Buchtipp – Zupfbrote

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Hatten Sie als Kind auch diebisch Spaß daran? Man wird zum Bäcker geschickt, um Brot zu kaufen, und auf dem Rückweg bohrt man ein Loch hinein und macht ein Testessen mit dem Brotinneren. Nur, dass die freundliche Geste des Probekostens niemand so recht zu schätzen wusste…

Das wird jetzt anders. Brot mit den Fingern zu futtern, ist salonfähig. Die Backwaren in diesem Büchlein werden nicht in Scheiben geschnitten, sondern man zupft sich Stücke heraus. Das funktioniert pikant als Pizzavariante oder noch schärfer mit Paprika, süß mit Obst und Zimt, in vielen Varianten. Die Rezepte eignen sich besonders gut für die Grillsaison, aber auch, wenn die vorbei ist, für den traditionellen Sonntagskaffee. Traditionell wird hier mit Hefe gearbeitet, und wer vor den gärfähigen Zellen allzu viel Respekt hat, darf ihn getrost über Bord werfen. Die Anleitungen sind einfach und zähmen das kapriziöseste unter den Treibmitteln zuverlässig. Manche Teige kann man, statt zu kneten, auch einfach nur rühren, und die gewünschte Festigkeit des anfangs noch flüssigen Materials entsteht durch die Ruhe über Nacht – im Kühlschrank.

Eine Rezeptsammlung, die allen Spaß macht, die ihr täglich Brot gerne mal in ganz neuen Varianten versuchen mögen. Vielleicht nicht geeignet als Kochschule, etwas Erfahrung im Backen sollte man haben. Es muss nicht gleich die Routine des Profis sein.

Zupfbrote. Dr. Oetker im ZS Verlag; 12,99 Euro

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