100 Jahre Subaru: Newcomer trifft Vergangenheit

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Der Hersteller Subaru gilt heute in erster Linie als Allrad-Spezialist. Die Anfänge freilich liegen – im Flugzeugbau. Vor genau 100 Jahren, 1917, gründete Chikohei Nakajima in im japanischen Ota ein Versuchslabor für Flugzeugbau. Aus dem Labor entwickelte sich schnell die Nakajima Aircraft Co. Ltd., die die japanische Luftwaffe mit Motoren und Flugzeugen beliefert, die nach dem zweiten Weltkrieg aber zerschlagen und in kleinere Firmen aufgeteilt wird. Fünf dieser Unternehmen schließen sich 1953 zur Fuji Heavy Industries (FHI) zusammen, zudem auch eine Automobilsparte gehört. Heute bestimmt das Automobil zu mehr als 90 Prozent das Geschäft des Konzerns, der zum 100. Geburtstag von Fuji Heavy Industries in Subaru Corporation umbenannt wurde.

Fünf Jahre nach dem Zusammenschluss von FHI ging der Subaru 360 in die Serienfertigung. Der viersitzige Kleinstwagen mit einem 16 PS luftgekühlten Zweizylinder ist gerade mal 2,99 Meter lang und wiegt 444 Kilogramm. Bereits beim zweiten Serienmodell – dem Subaru 1000 – debütiert 1966 ein Markenzeichen von Subaru: der Boxermotor. Subaru gilt auch seit jeher als Pionier der Allrad-Technologie und verfolgt diesen Weg seit Anfang der 1970er Jahre, als der erste Pkw mit Allrad-Antrieb auf die Straße gebracht wurde, konsequent bis heute weiter. Die Entwicklung und Verwendung von Boxer-Motoren ist eine Kernkompetenz der Marke. Diese fand im Jahr 2008 mit der Vorstellung des Boxer-Diesel Motors ihren vorläufigen Höhepunkt. Die Kombination des Boxer-Motors mit dem symmetrischen Antriebsstrang führt seit Jahren zu besten Resultaten. Typische Subaru Attribute, wie Laufruhe, Stabilität, Traktion und Zuverlässigkeit haben sich über die Jahrzehnte etabliert. Dazu sind in den vergangenen Jahren das Infotainment, die Konnektivität und die Fahrer-Assistenzsysteme für mehr Komfort und Sicherheit gekommen.

Heute sieht Christian Amenda, Chef von Subaru Deutschland, die Stärken der Marke in Zuverlässigkeit, Qualität und Robustheit und betont: „Das lässt sich an unserer extrem hohen Wiederverkaufsrate ablesen, die zwischen 50 und 56 Prozent liegt. Auf dieser Loyalität wollen wir auch in Zukunft aufbauen“ – unter anderem mit dem neuen XV, der Anfang 2018 auf den deutschen Markt kommt. Die zweite Generation des kompakten XV steht auf der neuen Subaru Plattform. Der Newcomer präsentiert sich innen wie außen deutlich modernisiert und kommt mit neuen Sicherheitstechnologien sowie einem spürbar verbesserten Geräusch- und Vibrationskomfort daher. Die neue Plattform, die der XV nutzt, liefert zudem die Voraussetzung für eine künftige Elektrifizierung der Subaru-Modelle. Bereits im nächsten Jahr soll ein erstes Fahrzeug mit Plug-In-Hybridantrieb auf den US-amerikanischen Markt rollen. „Wir hoffen, dass wir dieses Modell so schnell wie möglich auch nach Deutschland holen können, einen Zeitpunkt können wir noch nicht nennen“, so Amenda.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Subaru

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