Audi hat ein Verfahren zur teilweisen Mattierung von lackierten Oberflächen entwickelt. Dabei raut ein spezielles Pulver die oberste Lackschicht wenige Tausendstel Millimeter tief an, so dass bei Lichteinfall individuelle Signets sichtbar werden. Mit diesem Verfahren können R8-Käufer auf Wunsch eine personalisierte Gestaltung vornehmen lassen.
Die Lackierung eines Automobils besteht neben der korrosionsschützenden kathodischen Tauchlackierung aus mindestens drei weiteren Schichten: Füller, Basislack sowie dem transparenten Klarlack als oberster Schutzschicht. In dem neu entwickelten Verfahren wird zunächst eine Schablone auf dem Bauteil angebracht, die das gewünschte Muster ausspart. Anschließend sprüht eine Strahlanlage spezielles Pulver auf die Oberfläche, das den Klarlack nur wenige tausendstel Millimeter tief anraut – das entspricht weniger als einem Zehntel der Dicke eines menschlichen Haars. Dadurch entsteht ein Effekt ähnlich einer matten und homogenen Prägung.
Die Audi-Lackiererei kann viele Motive umsetzen, die keine Rechte Dritter berühren. Derzeit können Bauteile von einer Größe von 1×1 Meter mit dem Verfahren bearbeitet werden. Eine Ausweitung des Angebots auf weitere Modelle stellt Audi bereits in Aussicht.
Quelle und Foto: Audi