CD-Tipp – Rosenstolz: Das Beste

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Ehm – ja, es stimmt: Rosenstolz feiern 25-jähriges! Damals waren sie noch kaum bekannt, und ein Frühwerk wie Soubrette werd ich nie war außerhalb Berlins nur schwer zu bekommen. Und ich gebe zu, an den ganz großen Durchbruch von AnNa R. und Peter Plate alias Rosenstolz damals nicht geglaubt zu haben, genauer: keinen Gedanken darauf verwendet zu haben.

Zu ungewöhnlich erschien mir diese Kombination aus Pop und Chanson, durchaus frivol, reizvoll, aber eben nur für einen kleinen Interessentenkreis reizvoll. Wie habe ich mich – bis heute – über diese Fehleinschätzung gefreut und darüber, dass es ganz, ganz anders kam.

1998: Rosenstolz sind seit sieben Jahren dabei. Beim Countdown Grand Prix erweist sich ihr Herzensschöner als einziger von elf Beiträgen, die dem Meister Guildo Horn nahe kommen können. Mit deutlichem Abstand zwar, aber eben auf dem zweiten Platz. Alf Igel und Guildo mögen mir verzeihen, aber für das Berliner Duo war dieser zweite Platz sowas wie ein Hauptgewinn. Unvergessen Zucker, ihr Durchbruch-Album, ebenfalls 1998, Hits wie Gib mir Sonne, Die Schlampen sind müde (das erinnert an die Anfänge der beiden) und natürlich Liebe ist alles, das schon heute das Zeug zum Klassiker hat.

Seit 2012 sind AnNa R. und Peter Plate in einer kreativen Pause. Wie auch immer das weitergeht: Diese Sammlung zum 25. macht Lust auf mehr. Und wenn es nicht sein soll, bleibt sie Dokumentation eines absolut ungewöhnlichen Erfolgsrezepts.

Rosenstolz: Das Beste. (Polydor)

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