Paul McCartney ist immer noch rührig, Ringo Starr lässt es inzwischen ruhiger angehen. Aber wie war das mit George Harrison, der den Beinamen stiller Beatle nicht von ungefähr hatte? Die Neuauflage eines Solo-Albums von 1970 erinnert an ihn.
Inspiriert von seinen Erfahrungen mit indischer Meditation und Ravi Shankar legte er ein umfassendes Werk vor, von dem bis heute vor allem My Sweet Lord in Erinnerung sein dürfte. Ringo Starr war mit von der Partie und Phil Spector, Produzent des Let it be als letztem Beatles-Album, wirkte als solcher auch hier. Auch Billy Prestons Zutun machte sich bemerkbar.
Das komplexe Werk war auch ein Verkaufserfolg. Zu Recht, wie die Neuabmischung beweist. Später hörte man von George Harrison zunächst wenig, bis er 1981 mit All Those Years Ago und 1989 mit Got My Mind Set On You sich wieder in Höchstform zeigte.
George Harrison: All Things Must Pass. (Apple)
