Erste Erfahrungen: Seat Ibiza Cupra

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Nachdem Seat seinen Kleinwagen Ibiza vor kurzem überarbeitet hat kommt im Januar auch der neue Ibiza Cupra auf den Markt. Die Sportversion des dreitürigen Ibiza kann alles ein bisschen besser als das Vorgängermodell. Das Drehmoment des neuen 1,8 Liter Turbovierzylinders ist um 70 Newtonmeter und 12 PS gestiegen. Äußerlich kommt der Cupra mit speziell gestalteten Lufteinlässen vorne und am Heck mit einem mittig platzierten Auspuff daher. 192 PS (141 kW) und weniger als 1,3 Tonnen Gewicht lassen schon in der Papierform erahnen, was auf einen zukommt. Der spanische Flitzer schafft den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in unter sieben Sekunden und ist ab 23.060 Euro erhältlich. Damit ist er nicht nur der stärkste Ibiza-Ableger aller Zeiten, sondern auch laut Hersteller 700 Euro günstiger als das Vorgängermodell.

Das neue Fahrwerk mit zwei unterschiedlichen Dämpfereinstellungen, einer elektronischen Differentialsperre und Hochleistungsbremsen, die auch kraftvoll zubeißen können, wird von Leichtmetallrädern der Größe 17 getragen. Per Knopfdruck wird das Fahrwerk straffer und Lenkung sowie Gaspedal reagieren direkter. Sportsitze, Alupedalerie, Bi-Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht, Navigation-Infotainmentsystem, Multikollisionsbremse und überhaupt alles, was das Fahrerherz hochschlagen lässt, ist serienmäßig an Bord. Herzstück ist der 1,8-Liter-Turbomotor mit innovativem Kühlsystem, der nicht nur durch seine 192 Pferdestärken gefällt, sondern vielmehr aufgrund seiner üppigen Zugkraft mit einem Drehmoment-Bestwert von 320 Newtonmeter zwischen 1.450 und 4.200 Umdrehungen. Daraus resultiert ein enormes Spurtvermögen: Der Sprint dauert 6,7 Sekunden und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Spitze von 235 km/h. Die Kraft wird mittels einer Sechsgang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht, ein DSG-Getriebe ist nicht erhältlich. Der Normverbrauch, der vom Hersteller mit sechs Litern auf 100 Kilometer beziffert wird, ist akzeptabel. Wer die Power des Turbomotors öfters ausreizt, muss natürlich mit spürbar höherem Konsum rechnen.

Die direkte Lenkung, das kalkulierbare Kurvenverhalten und die knackig zu schaltende Sechsgang-Schaltung machen die Fahrt im Spanier zum Vergnügen, trotz des straffen Fahrwerks im Sportmodus. Im Normalmodus dagegen geht es erfreulich komfortabel zu. Dazu trägt unter anderem auch die elektronische Quersperre XDS bei, die das Handling in schnell gefahrenen Kurven verbessert. Auf den bequemen Sportsitzen genießen Fahrer und Beifahrer einen guten Seitenhalt, wünschenswert wäre jedoch auf den vorderen Sitzen ein höhenverstellbarer Gurt.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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