Buchtipp – Rohn: Leise, stirb leise

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Reinhard Rohn weist im Buch ausdrücklich darauf hin, dass es sich um eine erfundene Story handelt. Das hat seinen guten Grund, denn das, was er erzählt, liest man immer mal als tatsächlich passiert. Ein Verbrechen bleibt jahrelang unentdeckt, bis dann doch noch alles auffliegt.

Im Mittelpunkt von Leise, stirb leise steht ein Mann, der nicht weniger als 26 Jahre als Mörder unentdeckt bleibt. Mehr noch – in der Zeit ist er das geworden, was man ein gutes Mitglied einer guten Gesellschaft nennt, Familienvater, Ehemann, kurz, einer der für andere sorgt. Bis er zum Opfer einer Hetzjagd wird. Und der sie veranstaltet, will auch die Familie des so lange unerkannt gebliebenen Mörders nicht verschonen.

Wie nebenbei lotet Reinhard Rohn in einer spannend erzählten Handlung auch sehr genau die Psyche seiner Hauptfigur aus – zwischen Gut und Böse, aber nicht Schwarz-Weiß.

Reinhard Rohn: Leise, stirb leise. Deutscher Taschenbuch Verlag; 9,99 Euro.

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