Erste Erfahrungen: Kia Cee’d (Facelift)

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Kia hat seinem Cee'd, der in Europa designt und der Slowakei produziert wird, für das neue Modelljahr ein Facelift spendiert. Neben kosmetischen Retuschen an Front und Heck stecken die Innovationen vor allem unterm Blech: Ein neuer Einliter-Dreizylinder und ein optimierter 1,6-Liter-Diesel mit neuem Doppelkupplungsgetriebe ist jetzt erhältlich. Außerdem spendiert Kia dem cee'd je nach Ausstattungsversion radarbasierte Assistenzsysteme und die Sportausführung GT Line, die das Autofahrerherz betören sollen. Der dreitürige pro_cee'd 1,6 GDI Edition7 ist ab der Markteinführung am 26. September mit einem Einstiegspreis von 19.990 Euro auf dem deutschen Markt zu haben, der Fünftürer cee'd 1,4 CVVT Attract kostet – wie bisher – mindestens 14.990 Euro und der Kombi mit gleicher Ausstattung und Motorisierung ist für 1.200 Euro Aufpreis erhältlich.

Alle drei Karosserievarianten präsentieren sich im sportlichen Design mit kräftigen Stoßfängern und markantem Kühlergrill. Dank des großen Radstands von 2.650 mm herrschen großzügige Platzverhältnisse – auch im Fond ist reichlich Bein- und Kopffreiheit vorhanden. Die Variabilität im Innenraum kommt ebenfalls nicht zu kurz und je nach Sitzkonfiguration beträgt das Kofferraumvolumen vom Kombi von 528 bis bis 1.642 Liter (5-Türer: 380 – 1.318 Liter; 3-Türer:380 – 1.225 Liter). Das Interieur ist überlegt gestaltet und macht mit seinen Chromapplikationen und den Oberflächen in Klavierlackoptik einen hochwertigeren Eindruck im Vergleich zum Vorgänger. Nachgerüstet wurde auch beim Thema Assistenzsysteme. Jetzt gibt es – je nach Version aufpreispflichtig – einen Spurwechselassistent, einen Querverkehrwarner mit radarbasierter Blind Spot Detection sowie eine Verkehrszeichenerkennung.

Die Motorenpalette umfasst die bereits bekannten 1,4- und 1,6-Liter-Benziner in den Leistungsstufen 73 kW/100 PS und 99 kW/135 PS. Absolut neu ist der Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 88 kW/120 PS. Im nächsten Jahr plant Kia eine 100-PS-Version des Dreizylinders. Der Dreizylinder mit Turboaufladung kommt in Verbindung mit einem knackig zu schaltenden Sechsganggetriebe und zunächst nur in Verbindung in der gehobenen GT-Line zum Einsatz. Die Preise für den Dreizylinder in der GT-Line beginnen bei 22.390 Euro. Der aufgeladene Dreizylinder gefiel auf den Straßen rund um Zilina in der Slowakei aufgrund seiner Spritzigkeit und seiner Laufruhe. Sein maximales Drehmoment von 171 Nm erreicht der Kombi zwischen 1.500 und 4.000 Umdrehungen. In 11,4 Sekunden beschleunigt der Asiate aus dem Stand auf Tempo 100 und erst bei 187 km/h halten sich Motorleistung und Fahrwiderstände die Waage. Der Kompaktkombi läuft sehr kultiviert und konsumiert laut Hersteller im Schnitt 5,2 Liter. Unser Verbrauch lag mit 7,4 Liter um gute zwei Liter höher.

Interessant für Vielfahrer ist der optimierte 1,6-Liter-Diesel, der jetzt auch in Verbindung mit einem neuen siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe (Aufpreis: 1.750 Euro) erhältlich ist. Der Vierzylinder leistet 100 kW/136 PS und soll den Verbrauch in Verbindung mit den neuen DCT-Getriebe um bis zu 27 Prozent reduzieren. Sein maximales Drehmoment von 300 Nm erreicht er zwischen 1.750 und 2.500 min-1, der Motor gefällt durch seinen ruhigen und sparsamen Lauf. Sein Normverbrauch wird mit 4,2 Liter angegeben und den Spurt von Null auf Tempo 100 meistert der Kombi in 10,9 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 197 km/h. Die Fahreigenschaften des cee'd Sportswagon mit dem optimierten 1,6-Liter-Selbstzünder und dem Doppelkupplungsgetriebe sind langstreckentauglich. Das DCT-Getriebe schaltet sanft und zum richtigen Zeitpunkt. Die Preise für den 1,6-Liter CRDi Kombi beginnen bei 21.390 Euro. Neben der verbesserten Dämmung haben die Kia-Ingenieure auch das Fahrwerk und die Lenkung des Cee'd überarbeitet, was dem Kompaktwagen sehr zu gute kommt.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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