Erste Erfahrungen: Peugeot 508 (Facelift)

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Ab sofort ist der Mittelklasse-Franzose 508 von Peugeot in Deutschland technisch und optisch aufgewertet erhältlich und soll Fahrzeugen wie beispielsweise dem dem Ford Mondeo, dem Opel Insignia und dem VW Passat das Leben etwas schwerer machen. Rund 370.000 Einheiten des 508 konnte der französische Autobauer seit seiner Markteinführung vor drei Jahren absetzen. In Deutschland waren es von Januar bis September 2014 nicht einmal 2.800 Exemplare.

Die überarbeitete Reiselimousine und der Kombi erhielten eine neue Front mit breiterem Kühlergrill und LED-Technik für die Scheinwerfer. Damit wirkt der Franzose plastischer und markanter. Das Löwen-Markenzeichen ist jetzt nicht mehr auf der Motorhaube, sondern im Grill positioniert, was Peugeot auch in Zukunft auf weitere Modelle übertragen möchte.

Der 4,83 Meter lange Mittelklasse-Löwe wartet dank seines Radstands von 2,82 Meter mit guten Innenraumverhältnissen vorne wie hinten auf. Knie- und Kopffreiheit sind auch im Fond gut. Das Kofferraumvolumen der Limousine beträgt 515 bis maximal 1.381 Liter bei umgeklappten Rücksitzen, im Kombi können zwischen 560 und 1.598 Liter Gepäck hinter der Heckklappe verstaut werden.

Die vorderen Sitze bieten einen guten Seitenhalt und sind langstreckentauglich. Das Interieur ist klar gegliedert und die Armaturentafel mit Rundinstrumenten präsentiert sich übersichtlich. Die verwendeten Materialien vermitteln eine hochwertigen Eindruck. Außerdem gibt es Auffrischungen im Innenraum. Ab der zweiten Ausstattungsstufe Active wertet Peugeot seinen 508 mit einem serienmäßigen 7-Zoll-Touchscreen auf. Er erleichtert die Bedienung; viele Fahrzeugfunktionen wie Klima, Navi oder Bordcomputer können per Fingerdruck angewählt werden. Auch das neue Konnektivitätsangebot „Connect App“ ist hier eingebunden. Nachgerüstet wurde auch beim Thema Assistenzsystemen. Jetzt gibt es einen Toter-Winkel-Assistent und eine Rückfahrkamera ab der höchsten Ausstattungsversion GT serienmäßig an Bord.

Für den Vortrieb im 508 sorgen ausschließlich Vierzylinder-Triebwerke mit Sechsgang-Schaltung oder Sechsgang-Automatik. Darunter sind zwei Vierzylinder-Benziner mit 1,6-Liter (88 kW/120 PS bzw. 121 kW/165 PS) sowie vier Selbstzünder mit 1,6-Liter, 2,0-Liter und 2,2-Liter Hubraum in den Leistungsstufen von 84 kW/115 PS bis 150 kW/204 PS. Last but not least steht noch ein Hybrid, die Kombination aus einem 120 kW/163 PS starken Selbstzünders und einem emissionsfreien 27 kW/37 PS Elektromotors mit einer Gesamtleistung von 147 kW/200 PS zur Wahl.

Neu ist der 1,6-Liter-Turbobenziner mit Start-Stopp-System, der mit einer gut zu schaltenden Sechsgang-Handschaltung oder einer neuen Sechsgang-Automatik gekoppelt werden kann. Der Euro-6-Norm-Benziner leistet 121 kW/165 PS und der Motor gefällt durch seinen ruhigen und sparsamen Lauf. Sein maximales Drehmoment von 240 Nm erreicht er bei 1400 Umdrehungen. Sein Normverbrauch wird mit 5,8 Liter angegeben. Den Spurt von Null auf Tempo 100 meistert die Limousine, die ab 28.950 Euro zu haben ist, in 8,6 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h. Die Fahreigenschaften des 508 mit dem neuen 1,6-Liter-Benziner sind langstreckentauglich, der Motor ist leise fordert jedoch in Kombination mit der Sechsgang-Handschaltung auch Schaltarbeit.

Der 508 wird nach wie als Limousine, Kombi und als Crossover RXH angeboten. Die Preise beginnen bei 25.250 Euro für die Limousine, der Kombi ist ab 26.300 Euro und der Hybrid-RXH ab 43.650 Euro zu haben.

Der bisher ausschließlich als Vollhybrid-Diesel erhältliche Crossover 508 RXH ist nun auch mit einem 133 kW/180 PS starken BlueHDI-Dieselmotor mit neuer Sechsgang-Automatik erhältlich. Sein Normverbrauch liegt bei 4,6 Liter und dementsprechend gering ist sein CO2-Ausstoß (119 g/km). Im Vergleich zum 508 hat der RXH eine 50 mm höhere Bodenfreiheit und ein Spurverbreiterung von 40 mm. Die Preise für den 508 RXH BlueHDI 180 beginnen ab 41.000 Euro.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Peugeot

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