24h-Rennen: Hohe Erwartungen am Ring beim KÜS-Duo

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175 Fahrzeuge, 650 Starter, 200.00 Zuschauer: Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring vom 19. Bis 22. Juni gilt in selbst ernannter Bescheidenheit als das „größte Rennen der Welt“. Die 42. Auflage des einzigartigen Marathons in der „Grünen Hölle“ findet auch in diesem Jahr wieder mit aktiver Beteiligung der KÜS statt. Dabei hat sich ein schon vor Jahren erfolgreiches Trio wieder gefunden und ist bereits zur Wochenmitte mit viel Optimismus zur Wochenmitte in die Eifel gereist.

Die beiden KÜS-Prüfingenieure Rudi Speich aus Linz am Rhein und sein Kollege Klaus Hormes aus Mönchengladbach gehen gemeinsam mit Roland Waschkau in einem Audi TT an den Start. Für Rudi Speich ist es bereits das 14. 24-Stunden-Rennen und selten hatte er dabei ein so gutes Gefühl wie in diesem Jahr: „Unser Trio passt einfach gut zusammen, weil wir fahrerisch in etwa auf einem Level liegen. Das heißt, wir passen so in ein Zeitfenster von etwa fünf bis zehn Sekunden pro Runde bei gleichen Bedingungen. Das sind die besten Voraussetzungen, wenn man ein Auto konstant nach vorn bringen will.“

Aufgebaut wurde der Audi in vielen gemeinsamen Nachtstunden, um an den Erfolg aus dem Jahr 2008 möglichst wieder anknüpfen zu können. „Damals haben wir schon in guter Teamarbeit den Klassensieg errungen. Genau wie damals sind wir auch in diesem Jahr top vorbereitet“, blickt der Rennsport-erfahrene KÜS-Prüfingenieur auf das Event am kommenden Wochenende voraus und erläutert: „Wir haben jetzt erstmals auch Video-Technik im Auto. Das heißt, wir können dann auch entsprechendes Material mit einzelnen Rennsequenzen auf unsere Homepage stellen.“

Beim Aufbau des Fahrzeugs bedienten sich die Piloten des KÜS-Autos auch externer Hilfe. „Wir konnten noch verschiedene Systemdaten auslesen, haben aufgrund dessen auch noch einmal die Benzinpumpe ausgewechselt, weil diese etwas zu wenig Druck hatte.“ An namhafter Konkurrenz wird es den Audi-Piloten nicht fehlen. „Rund ein Dutzend Fahrzeuge sind in unserer Klasse, aber wir haben ein ehrgeiziges Ziel. Wir wollen wieder wie im vergangenen Jahr aufs Treppchen“, setzt Rudi Speich die eigenen Erwartungen recht hoch an. Zumal mit Klaus Hormes ein Pilot hinzugekommen sei, der „ein sehr guter Mann bei Regen und in der Nacht ist Wir gehen am Samstag ganz klar in das Rennen, um an zu greifen und nicht nur, um ein bisschen mit zu fahren.“

Im Vordergrund steht aber auch bei allen Beteiligten das Erlebnis 24Stunden-Rennen. „Die Atmosphäre mit den Zehntausenden von Zuschauern rund um die Strecke ist einzigartig. Vor allem in den Nachtstunden, wenn von allen Seiten die Lagerfeuer flackern, sind das Bilder, die man nicht vergisst. Da hat man fast das Gefühl, dass einem der Duft der Steaks und Grillwürstchen durch den Helm in die Nase zieht.“

Nach dem Wetterchaos des vergangenen Jahres, als das Rennen in der Nacht für mehrere Stunden unterbrochen werden und am Morgen des Pfingstmontags wieder neu gestartet werden musste, haben die beiden KÜS-Prüfingenieure und ihr Teamkollege vor allem einen Wunsch, den Rudi Speich so formuliert: „Ich denke, es reicht jetzt erst einmal mit Wetterhexe. Ein weniger turbulentes Wetter wäre wohl allen Beteiligten recht.“ Aber wer weiß schon, mit was die „Grüne Hölle“ in diesem Jahr wieder aufwartet.

Text: Jürgen C. Braun
Foto: Oliver Kleinz, Jürgen C. Braun

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