Erste Erfahrungen: Ford EcoSport

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Einst propagierte Ford den Mittelklasse-Wagen „Mondeo“ als sogenanntes Weltauto. Diesen Status hat jetzt der neue Lifestyle-SUV der Kölner, der EcoSport, in der zweiten Generation übernommen: Er wurde entwickelt in Brasilien, in Indien wird er gebaut und in Deutschland (unter anderem) soll er ab Juni dieses Jahres auch verkauft werden. Damit besetzt der Hersteller jetzt auch das neue „Boomtown“ der kompakten SUV-Spaßmobile.

Der EcoSport ist das konsequente Ergebnis der globalen „One-Ford-Strategie“: Der chice SUV ist das weltweit erste Modell des Konzerns, das komplett in Südamerika entwickelt wurde. Von der ersten Generation des EcoSport konnte Ford knapp 800.000 Stück absetzen. Das Nachfolge-Modell soll jetzt nicht nur an dessen Verkaufs-Erfolge anknüpfen, sondern auch neue Kunden bei Besitzern diverser asiatischer Modelle dieses Segmentes oder auch bei einem deutschen Hersteller, nämlich dem Opel Mokka, gewinnen.

Der neue Ford EcoSport steht auf der aktuellen B-Segment-Plattform von Ford. Dazu gehören etwa Modelle wie der Fiesta oder B-Max. Mit dem Trapez-Kühlergrill trägt er auch ein typisches optisches Merkmal von Ford-Kleinwagen. In die Kategorie Design-Schmankerl passt auch das an der seitlich öffnenden Hecktür angebrachte Ersatzrad. Allerdings liegt der (mit Ersatzrad und Abdeckung) 4,27 Meter lange EcoSport etwas höher, hat demzufolge auch mehr Bodenfreiheit (etwa 29 Zentimeter). Er ist zwar kein Allradler, aber die Böschungswinkel vorn und hinten (22/35 Grad) sowie die Wattiefe (550 Millimeter) animieren durchaus zu Touren ins Gelände. Wenn es denn nicht allzu zu schwer, oder zu gar zu matschig ist.

Obwohl der EcoSport als Kompakt-SUV mit viel Lifestyle-Flair durchgeht, bietet er recht viel Platz für Beine, Köpfe, und Ellbogen der Insassen. Der gut zugängliche Kofferraum des Ford EcoSport nimmt 335 Liter Gepäck auf. Verstellt man die Neigung der Lehnen oder klappt die Rückbank ganz um, werden daraus ansehnliche 1.238 Liter. Das Design des Cockpits erinnert in seiner Anmutung an bekannte Derivate aus dem Konzern. Serienmäßig wird das Fahrzeug mit Lederlenkrad, Lederschaltknauf und auch mit einem ebensolchen Handbremshebel ausgeliefert.

Hierzulande wird der neue Ford EcoSport ab Juni zunächst mit zwei Benzinmotoren von 112 und 125 PS sowie einem 90 PS starken Selbstzünder angeboten. Im Angebot demzufolge also auch der mit vielen Vorschusslorbeeren und anschließenden guten Kritiken ausgestattete Motor, der Einliter-Ecoboost-Dreizylinder. Bei einem dermaßen als Lifestyle-Fahrzeug avisierten Modell nutzt der Hersteller auch die sozialen Netzwerke zur Kommunikations-Strategie. Die ersten 500 Einheiten des Ford EcoSport für Europa wurden nämlich via Facebook an sogenannte „Blind-Besteller“ vergeben.

Die Preisliste beginnt bei 19.200 Euro für den 112 PS starken Basis-Benziner. Der 125-PS-Benziner kostet ab 20.200 Euro.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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