AMI für jeden Geldbeutel: Von Dacia bis Rolls-Royce

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Seit 2010 will die Automobil International (AMI) nur noch alle zwei Jahre die Autofans in die sächsische Metropole ziehen. Auch der zeitliche Abstand zum jährlichen Genfer Autosalon im März hat sich nun vergrößert, da die Messe von April in den Juni verlegt wurde. Die Messeleitung kommuniziert dieses Vorgehen als Erfolg, haben sich in diesem Jahr doch Aussteller aus 20 Ländern angesagt. Darunter sind erstmals die britische Luxusmarke Rolls-Royce und der US-amerikanische Elektro-Limousinenhersteller Fisker. Die „Emily“ zeigt die Studie Six Senses, eine Art ultimative Variante der Luxuslimousine Phantom, bei der nur die allerfeinsten Materialien zum Einsatz kommen. Demzufolge beginnt die „Einstiegsvariante“ auch bei über 500.000 Euro aufwärts.

Nach einer Mitteilung der Messeleitung seien darüber hinaus in diesem Jahr zwölf Marken dabei, die 2010 nicht anwesend waren. Darunter sind unter anderem Jaguar, Lada, Lexus, Nissan, Seat, SsangYong, Suzuki und Volvo. Dem Standort als „Tor zum Osten“ getreu stehen im Zentrum der Messe nicht die kaum zu bezahlenden Exoten, sondern sogenannte „Brot-und-Butter-Modelle“. Die AMI, eine „Mitmach-Messe“, bei der der Besucher durch vielfältige Aktionen und Fahrgelegenheiten quasi an die Hand genommen werden soll, zeigt sich als Bühne für Kaufinteressenten.

Auch wer in Leipzig ein kostengünstiges Familienauto sucht, wird fündig. Mit einem Startpreis von knapp 10.000 Euro gehört der Minivan Dacia Lodgy zu den absoluten „Highlights“ im Low-Budget-Segment. Der Rumäne aus der Fabrikation der Renault-Tochter entstammt der Logan-Familie und bietet Platz für sieben Personen. Etwa 6.000 Euro teurer ist Fords neuer B-Max mit Schiebetüren, die keine B-Säule benötigen.

Deutschland-Premiere als Rückkehrer in der Kombiklasse feiert der Jaguar XF Sportbrake. Volvo glänzt in Zeiten der Umwelt-Diskussion mit dem V60 Plug-in-Hybrid, der die Eigenschaften eines Diesel-Kombis mit denen eines Elektroautos paart. Mit einem elektrisch unterstützten Niedrigstverbrauch von 3,5 Litern wirbt der Toyota Yaris Hybrid für diese Technik.

Peugeot setzt seine Hoffnungen auf den neuen 208 in der Kompaktwagenklasse. Bei diesem Fahrzeug setzt der Hersteller zum ersten Mal effiziente und sparsame Dreizylinder-Motoren ein, die unterhalb der 100-Gramm-CO2-Grenzze emittieren. Der französische Importeur stellt sich global durch eine strategische Allianz mit GM neu auf. Die PSA-Marke präsentiert in Leipzig neben dem Peugeot 208 als GTi in der sportlichen Version mit 200-PS-Turbobenziner zwei Deutschland-Premieren: Der neue SUV Peugeot 4008 und den Full-Hybrid-Diesel Peugeot 508 Hybrid4. Im kommenden Jahr soll dann auch der 208 GTi auf den Markt kommen.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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