CD-Tipp der Woche

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Brian Lopez: Ultra. (LePop/Groove Attack)

Einen Engelschor in der Stimme, Americana in der Seele und Flamenco im Herzen. Brian Lopez sieht ein wenig aus wie Jimi Hendrix und hat seine Karriere als Rockmusiker begonnen, jetzt allerdings huldigt er in einem Musimix seiner Heimatstadt Tucson und hat dort alle Chancen, als dritter musikalischer Exportartikel neben Giant Sand und Calexico durchzugehen.

Das hohe Timbre in Lopez’ Stimme hat seinen Grund, der Mann hat Operngesang studiert. Seine musikalische Vorstellungen waren freilich andere: „Ich wollte meine eigene Vision von einem zeitlosen Sound verwirklichen. Ich hörte viel Roy Orbison, Patsy Cline und Sam Cooke. Alte Album-Klassiker. Ich mag diesen organischen Sound. Die Songs wurden live von einer sechsköpfigen Band eingespielt und es gibt keine billigen Tricks. Sogar die Kirchenglocken, die man hört, sind echt.“ Das klingt in Zeiten aller möglicher elektronischer Hilfsmittel schon sympathisch anachronistisch. Die Idee für sein Debütalbum bezog „tucson born“ Brian Lopez übrigens aus Europa! „Ich habe für 6 Monate in Barcelona gelebt. Ich war das erste Mal überhaupt weg aus Tucson. Ich habe herausgefunden, wie sehr ich das Reisen liebe, das Eintauchen in fremde Kulturen und das Lernen von fremden Sprachen. Ich habe gemerkt, wie sehr mir das musikalische Vagabunden-Leben gefällt.“

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