IAA 2011: Feuerwerk der Neuheiten

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

„Zukunft serienmäßig“ lautet das Motto der 64. Internationalen Automobilausstellung (IAA), die vom 15. bis 25. September 2011 in Frankfurt/Main über die Bühne geht. Auf einer Ausstellungsfläche von 235.000 Quadratmetern präsentieren die deutschen Automobilhersteller, die Importeure, aber auch viele Aussteller aus Zubehörbetrieben, ihre neuesten Produkte. Sie zeigen Trends und Schwerpunkte rund um das Thema persönliche Mobilität für die nächsten Jahre und Jahrzehnte auf. Eine ganze Menge von begleitenden Aktionen und Programmen in den Hallen und auf dem Freigelände des Frankfurter Messezentrums lädt zu einem Besuch der alle zwei Jahre stattfindenden weltweit größten Automobilmesse ein. Die Messe ist jeweils von 9 – 19 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 15 Euro.

Wir bieten in den folgenden Tagen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – nicht nur einen kleinen Überblick über die interessantesten und wichtigsten Neuheiten des Events unter dem Frankfurter Messeturm. Wir wollen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein wenig Hilfestellung leisten, wenn Sie vorhaben, der Messe einen Besuch abstatten zu wollen. Alternative Antriebe sind neben Telematik und der Vernetzung des Automobils mit seiner Umwelt ein besonders großes Themenfeld der Ausstellung in diesem Jahr.

Gegenüber den Vorjahren expandiert die Zahl der Aussteller weiter. 1.007 Firmen, Hersteller und Service-Leister rund um das Thema Automobil werden sich in diesem Jahr präsentieren und haben sich bereits angemeldet. Eine Zahl, die auch der Präsident des Verbands der veranstaltenden Automobil-Industrie, (VDA) Matthias Wissmann, mit Genugtuung zur Kenntnis genommen hat. Ist es doch ein Viertel mehr als bei der letzten IAA im Jahr der Umweltprämie, 2009, als die Auto-Industrie in einer tiefen Krise steckte.

Ähnlich wie die Zahl der Aussteller soll auch das Besucheraufkommen 2011 wieder steigen. Vor zwei Jahren waren in zehn Tagen etwa 800.000 Besucher zur IAA gekommen. „An dieser Marke wollen wir uns auch in diesem Jahr zunächst einmal orientieren“, sagte Wissmann. An Gründen, sich in Frankfurt „die Hacken wund zu laufen“, wird es jedenfalls nicht fehlen. Die Autobauer wollen ihrem Publikum und damit auch der Kundenklientel auf der 235.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche insgesamt 89 Weltpremieren vorstellen. „45 davon werden Produkte von deutschen Herstellern sein“, erläutert der Verband. Abgerundet wird das Angebot auf den Messeständen von 94 Weltneuheiten aus der Zuliefererbranche.

Das Umfeld der Ausstellung ist für die Industrie in diesem Jahr weitaus positiver und die Erwartungshaltung der Hersteller ist gegenüber der 2009er Auflage erheblich angestiegen. Zwar werde das Wachstum auf dem deutschen Automobilmarkt nach Einschätzung des VDA bis zum Jahresende nicht mehr die überaus zufriedenstellenden Margen des ersten Halbjahrs erreichen. Der VDA-Präsident baut jedoch vor: „Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass es zu einer Rezession in der Autobranche kommen wird.“

Einige Zahlen verdeutlichen die positive Grundstimmung: So hätten die deutschen Hersteller im vergangenen Monat in ihren inländischen Werken mit 399.000 Einheiten so viele Fahrzeuge gebaut wie noch nie in einem August zuvor. Man gehe deshalb davon aus, dass im Jahr 2011 in deutschen Werken etwa 5,9 Millionen Fahrzeuge gebaut würden. Sollte dies der Fall sein, würden sogar die Ergebnisse des bisherigen Rekordjahres 2007 übertroffen werden.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Jürgen C. Braun, Hersteller

Nach oben scrollen