Solaris: Polnische Busse in Norwegen

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Vom polnischen Busbauer Solaris rollen seit 2006 fast 250 Busse auf Norwegens Straßen. Zum Produktportfolie des mittelständischen Unternehmens aus Bolechowo bei Poznan gehören der Hybrid-Stadtbus Urbino 18 Hybrid sowie der Midibus Alpino 8,9 LE, beides umweltfreundliche Fahrzeuge für den Stadt- und Regionalverkehr.

Fünf Gelenkbusse Urbino 18 Hybrid, zehn Hybridbusse in Standardlänge sowie 16 konventionelle Dieselbusse werden ab 1. Oktober 2011 in der norwegischen Metropole unterwegs sein. Sie gehören zur Flotte von Unibuss und verkehren für den Auftraggeber Ruter auf Osloer Stadtbuslinien. Der Urbino 18 Hybrid ist mit einem parallelen Hybridsystem von Allison Transmission ausgestattet, in dem ein 181 kW starker EEV-Dieselmotor mit zwei je 75 kW starken Elektromotoren zusammenarbeitet. Die unterschiedlichen Motoren liefern einen Energiemix. Bei Bremsvorgängen zurückgewonnene Energie wird in Hochleistungsbatterien für folgende Anfahrvorgänge gespeichert. Nach eigenen Angaben seien Kraftstoffeinsparungen bis zu 24 Prozent möglich. Die Emissionen sollen gar um bis zu 78 Prozent sinken.

Der Alpino 8,9 LE fährt in der norwegischen Provinz Vestfold. Mit seinem Low-Entry-Konzept verbindet er stufenfreie Einstiege mit in Fahrtrichtung angeordneten Sitzen. Trotz seiner kompakten Maße von 8,9 m Länge und 2,4 m Breite fasst er bis zu 27 feste Sitzplätze sowie weitere vier Klappsitze. Lieferungen im laufenden Jahr umfassen neben 31 Bussen für Unibuss Oslo auch sechs Gelenkbusse Urbino 18, die Nettbuss auf dem internationalen Flughafen Oslo-Gardermoen einsetzen wird.

Das polnische Unternehmen existiert seit 1996. Bisher verließen rund 7.000 Fahrzeuge die Werkhallen, die mittlerweile in 23 Ländern im Einsatz sind. Solaris verkaufte im vergangenen Jahr 1.120 Busse. Fast 2.000 Mitarbeiter erzielten ein Umsatz von 325 Millionen Euro.

Text: Erwin Halentz, Fotos: Solaris.

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