Lamborghini: Aventador – der Überflieger

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Der Stier hat bei Lamborghini von jeher eine große Bedeutung. Nicht nur im Markenlogo steckt das kräftige Tier, sondern auch im Namen fast aller Modelle. So auch im neuen Aventador LP 700-4. Der künftige, ab Sommer erhältliche Supersportwagen ist nach einem schwarzen Stier benannt, der 1993 in der Arena von Saragossa für sein tapferes Verhalten ausgezeichnet wurde. Nicht wegen seiner Tapferkeit, sondern wegen extremer Sportlichkeit und Leichtigkeit dürfte sich auch der neue Spitzensportler von Lamborghini seine Lorbeeren verdienen. Der Nachfolger des Murcielago ist nur nicht stärker und schneller, sondern auch leichter und effizienter. Allerdings auch teurer: 303.450 Euro kostet der Zweisitzer in Deutschland.

Unter der transparenten Motorhaube pocht ein 6,5-Liter-V12-Mittelmotor-Herz mit 515 kW/700 PS, das den 1.575 Kilogramm schweren Italiener in nur 2,9 Sekunden auf Tempo 100 katapultiert. Schluss ist bei der allradgetriebenen Boden-Boden-Rakete bei 350 km/h. Der Verbrauch liegt im EU-Mix bei 17,2 Liter – und hat sich im Vergleich zum Vorgänger um 20 Prozent reduziert. Für einen ausreichenden Aktionsradius sorgt der 90-Liter-Tank. Erstmals wird bei Lamborghini ein Doppelkupplungsgetriebe eingesetzt, das die Italiener ISR nennen und ein Gangwechsel in nur 50 Millisekunden ermöglicht. Dabei kann zwischen fünf Modi gewählt werden, im manuellen Modus wird mittels zwei breiten Schaltwippen am Lederlenkrad geschaltet. Ebenfalls Premiere feiert das wie bei einem Rennwagen entwickelte Monocoque-Chassis aus Kohlefaser, das nur 147,5 Kilogramm wiegt. So kommt der Supersportwagen auf nur 1.575 Kilogramm Trockengewicht.

Auch die Aufhängung lehnt sich am Rennsport an: Statt konventioneller Dämpfer-Feder-Kombination kommt im neuen Lambo eine sogenannte Pushrod-Aufhängung zum Einsatz, die die ungefederten Massen des Fahrwerks weiter reduziert. Dadurch soll das Fahrverhalten noch direkter und sportlicher werden. Für ausreichend Kühlung sorgen zwei Lufthutzen, die bei Bedarf seitlich am Heck ausfahren. Auch der Heckspoiler variiert in der Höhe automatisch und abhängig von der Geschwindigkeit. Für Sicherheit sorgen ein serienmäßiges ESP (ein Novum beim Top-Lamborghini), eine Kohlefaser-Keramik-Bremsanlage und sechs Airbags. Generell setzen die Italiener bei diesem Modell konsequent auf den leichten Werkstoff und wollen sich damit an die Spitze des Segments setzen.

Die Form ist extrem – dank einer nur 1,13 Meter hohen Karosserie, zwei nach oben schwingender Türen und extrem keilförmiger Front. Auf 4,78 Meter und 2,26 Meter Breite finden die Passagiere ausreichend Platz für einen schnellen und harten Ritt. Im Innenraum wird viel Leder verwendet. Neu gezeichnet sind die Instrumente, die wie beim ultra-limitierten Sondermodell Reventón an eine Flugkanzel erinnern; klassisch sind die Wippschalter in der Mittelkonsole. Und klassisch soll auch der Motorsound der Drei-in-Eins-Anlage sein, die durch eine Bypass-Öffnung für einen Klang ohnegleichen sorgen wird. Ab Sommer werden einige Glückliche in den Genuss kommen können.

Text: Spot Press Services/Fabian Hoberg
Fotos: Lamborghini, SPS

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