Buchtipp der Woche

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Don Winslow: Tage der Toten. Suhrkamp Taschenbuch Verlag; 14,95 Euro.

Drogenkrieg in Mexiko: Art Keller ist ein brillanter US-Drogenfahnder, der sich nicht scheut, das Gesetz zu brechen, um Gerechtigkeit walten zu lassen. Doch als einer seiner Mitarbeiter bei Ermittlungen gegen ein Kartell brutal zu Tode gefoltert wird, gerät der Krieg gegen Drogen für Keller zur Obsession. Von New York über Mexico City und Tijuana bis in die Dschungel Mittelamerikas verstrickt er sich in einen schier aussichtslosen Kampf und gerät in politische Machenschaften, die ihm bald gefährlicher werden, als es die Drogenbosse je waren.

Adán Barrera ist ein berüchtigter Drogenbaron, der seine Brutalität hinter seiner charmanten Maske zu verbergen weiß. Seine Geliebte, Nora Hayden, ein Luxus-Callgirl, mit dem Herz am rechten Fleck, findet viel zu spät heraus, worauf sie sich eingelassen hat. Als die Schlinge um den Hals ihres besten Freundes, Bischof Parada, sich immer enger zieht, muss sie sich entscheiden, auf wessen Seite sie steht. Sean Callan, einst ein introvertierter Kleinkrimineller aus Hell’s Kitchen, hat es zum eiskalten Killer gebracht. Doch jetzt sehnt er sich nach einem anderen Leben.

Winslow verfolgt die Wege dieser Figuren über drei Jahrzehnte – von 1970 bis zum spektakulären Showdown im Jahr 1999. Tage der Toten zeichnet sich durch gründliche Recherche und Detailtreue aus. Ein Thriller der besten Sorte, dessen Autor selbst auf eine bewegte Vergangenheit zurückblickt. Der Suhrkamp Verlag gibt zur Biographie an: Don Winslow arbeitete als Privatdetektiv in New York, schmuggelte Geld in Südafrika, verkaufte Safaritouren in China und lebt heute als Autor und Surfer in Kalifornien.

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