„Race of Champions“ im Fußballstadion: Der nächste Hype mit „Schumi“ und „Vettel“

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Krönender Abschluss eines ereignisreichen Motorsportjahres mit den „besten der Besten“: Beim „Race of Champions“ am kommenden Wochenende in Düsseldorf werden der aktuelle Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und sein siebenmaliger Vorgänger Michael Schumacher das „Team Deutschland“ bilden. Rummel und Trubel in der zum Bersten gefüllten Esprit-Arena, der Heimat des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, sind garantiert.

Michael Schumacher nimmt nicht zum ersten Mal an der traditionellen Abschlussveranstaltung des Motorsportjahres teil, die seit vielen Jahren von der ehemaligen Weltklasse-Pilotin und „San-Remo“-Siegerin Michèle Mouton und deren Agentur ausgerichtet wird. Aber auf das PS-Spektakel am Wochenende freut sich der Mercedes-GP-Fahrer dieser Saison mit Sicherheit ganz besonders. Nicht nur, weil es in diesem Jahr im Rheinland vor seiner früheren Haustür stattfindet, sondern weil „Schumi“ – ganz entgegen langjähriger Gewohnheit – wohl nicht (allein) im Mittelpunkt des außer Rand und Band geratenen Menschenauflaufs stehen wird.

Denn seit der smarte Odenwälder Mädchenschwarm Sebastian Vettel sich vor knapp zwei Wochen als jüngster Titelträger der Geschichte in die Formel-1-Annalen eingetragen hat, sitzt keine Schraube in irgendeiner Boxengasse der Formel 1 mehr dort, wo sie einmal hingehört hatte. Heppenheim? Igitt, das war einmal! Vettelheim, Vettelmania, sind wir nicht alle ein bisschen vervettelt seit diesem denkwürdigen Tag von Abu Dhabi? Weshalb wir Samstag und Sonntag (fast) alle in kollektiver Glückseligkeit die hessische Reinkarnation des rheinischen Ausnahmefahrers gemeinsam mit dem Original an die in unserer Brust schlagenden Kurbelwellen drücken wollen. Frei nach Heinz Rühmann: „Wenn der Vater mit dem Sohne …“

Zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten findet das „Race of Champions“ wieder in Deutschland statt. 1989 trafen sich die PS-Größen in der Region, auf dem Nürburgring nämlich. Damals siegte – noch in einem Einzelwettbewerb – Rallyelegende Stig Blomqvist. Vor Jahresfrist in Peking war Ex-DTM-Champion Mathias Ekström obenauf. „Eki“ teilte sich die Siege der vergangenen sechs Jahre brüderlich mit dem siebenfachen Rallye-Champion und „Trier-Triumphator“ Sébastien Loeb, der auch in diesem Jahr wieder antritt.

Zum Starterfeld auf dem spektakulären, 700 Meter langen, Indoor-Kurs in der Düsseldorfer Esprit-Arena gehören weitere Cracks wie Ex-Formel-1-Weltmeister Alain Prost, die australische Motorrad-Legende Mick Doohan oder der mehrfache Le-Mans-Sieger Tom Kristensen. Für den Bau der Strecke wurden mehrere Tausend Tonnen Material in das Stadion am Rhein gebracht. Das Rennformat soll bei den Kopf-an-Kopf-Duellen im K.O.-System für Action und Spannung pur sorgen. Am Samstag wird der „Nations Cup“ ausgefahren, bei dem jeweils zwei Akteure als „Nationalteam“ antreten. Am Sonntag wird dann das eigentliche „Race of Champions“ auf dem gigantischen Gebilde aus Stahl, Kies und Beton mit mehreren Brücken ausgefahren. Der Sieger darf sich dann ein Jahr lang „Champion der Champions“ nennen.

Das „Race of Champions“ findet am Samstag (Teamwettbewerb) von 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr statt. Am Sonntag wird der „Champion der Champions“ von 13.00 bis 15.30 Uhr ausgetragen. Schauplatz ist die Esprit-Arena in der Nähe des Düsseldorfer Rheinufers. Die Adresse „Arena-Straße 1“ ist neu und in den wenigsten Navigations-Systemen enthalten. Wer mit dem eigenen Auto anreist, (aus der Region Trier/Eifel am besten über die A57 und die A59), sollte sich an die gut sichtbare Ausschilderung Esprit-Arena oder „Messe Düsseldorf“ halten. Das Stadion wird am Samstag ab 16.30 Uhr, am Sonntag ab 11.00 Uhr geöffnet. Einige Resttickets gibt es noch unter der Hotline 0180 5280194 oder im Internet unter www.rp-ticket.de

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Veranstalter

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