CD-Tipp der Woche

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Embryo: 40 (Trikont)

Embryo – eine Band wird 40! Seit 1969 haben die Musiker dieser Formation den halben Globus bereist, mit Ravi Shankar ebenso gespielt wie mit Charlie Mariano. In 28 raren Tracks aus dem Archiv von Embryo-Leader Christian Burchard wird die abenteuerliche Geschichte der Band nachgezeichnet und im Booklet ausführlich kommentiert und mit seltenen Fotos illustriert. Eine 40-jährige Reise in ein Abenteuer ohne geographische und musikalische Grenzen, die das Fehrman-Festival 1970 ebenso als Station verzeichnet wie den Orient und Afrika. Auch die Gründung des ersten musikereigenen Labels – zusammen mit Ton Steine Scherben – gehört zur Embryo-40-Biografie. Aus all diesen Erfahrungen speist sich bis heute ihre frei fließende, bunt schillernde Musik, die sie immer wieder mit überraschenden Klängen und Tönen neu auftanken. Seit 40 Jahren ist die Band aus München kreativ in Bewegung, angetrieben von der scheinbar unermüdlichen Energie ihres Bandleaders Christian Burchard. Mehr als 400 Musiker durchliefen in den letzten vier Jahrzehnten die Band, was Embryo zu einer äußerst wirksamen und bewunderten anderen Musikakademie macht.

Embryo – echter Krautrock aus Deutschland, aber weltweit vernetzt, befand der legendäre DJ John Peel. Die Band sei nicht so sehr ein Musikstil, als eine Haltung. Es geht um die ernsthafte Auseinandersetzung mit traditioneller Musik. Dahinter verbirgt sich ein soziales Anliegen: Die Welt durch Musik zusammen zu bringen, sagt Nick McCarthy, der von 1999 bis 2002 zu Embryo gehörte und heute Teil der Britpop-Formation Franz Ferdinand ist.
Das beeindruckendste Kompliment dürfte ihnen aber der lange Verstorbene Miles Davis gemacht haben. Der befand kurzerhand, die Band bestehe aus verrückt kreativen Musikern, die herrlich verrücktes, eigenwilliges Zeug spielten.

Quelle: Trikont/Christoph Wagner
Weitere Informationen unter www.trikont.de.

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