Doppeldecker: Der Transrapid lebt noch

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Eine Idee für die Nutzung der Transrapid-Technik hat jetzt die Initiative Magnetschwebebahn (IAT) vorgestellt. Statt wie bislang üblich einen Zug mit hoher Geschwindigkeit über die Fläche zu schicken, sollen zwei Züge übereinander fahren. Auf der gleichen Verkehrsfläche können so gleichzeitig Personen- und Güterzüge unterwegs sein oder die Beförderung in beide Richtungen verlaufen. Dazu braucht man weder Weichen noch zusätzlichen Bauplatz.

In der Doppellösung fährt ein Zug wie gehabt, der andere hängt unter der Strecke. Zudem sollen die Trassen mit Solarmodulen bestückt werden, die einen Teil des Betriebsstroms liefern könnten. Die IAT geht davon aus, auf diese Weise den CO2-Austoß des Transportsystems deutlich verringern zu können. Insgesamt rechnet man mit einer 50-prozentigen Effizienzsteigerung durch die doppelstöckige Magnetschwebebahn.

Bislang konnte sich die Magnetschwebebahn in Deutschland nicht gegen die etablierten Transportsysteme durchsetzen. Vereinzelte Exportlösungen, wie zum Beispiel nach Shanghai, brachten auch noch keinen Durchbruch für die Technik. Mögliche Kunden sieht IAT in Staaten, die noch nicht über ein ausgebautes Schienennetz, aber über hohe Finanzkraft verfügen.

Text und Fotos: Spot Press Services/gw

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