Erste Erfahrungen: Hyundai ix35

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Der südkoreanische Autobauer Hyundai ist vor allen Dingen im Segment der Kompaktwagen und der SUV mit Fahrzeugen vertreten, die neben solider Technik auch ein äußerst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Eines der gefragtesten Modelle im Bereich der Offroader war der „Tucson“, dessen Nachfolger in diesen Tagen auf den Markt kommt. Da sich Hyundai mittlerweile bei der Namensgebung auf Kürzel verlegt hat, heißt das Nachfolgemodell jetzt „ix35“. Er gilt, und das wiederum ist endlich mal wieder ein neuer Begriff im großen Crossover-Mischmasch der Auto-Industrie, als „Cityroller“.

Den größeren ix55 haben die Koreaner Mitte des vergangenen Jahres auf den Markt gebracht, in diesen Tagen folgt der kompaktere ix35, der auch im Großstadtrevier fleißig Punkte sammeln soll. Vom Tucson wurden seit 2004 in Europa zwar jährlich über 60.000 Einheiten verkauft, doch der Wagen ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen. Das gilt weniger für die Technik, als für die etwas antiquiert und nicht gerade Esprit verheißende Optik, aber auch optisch in die Jahre gekommenen Tucson, von dem die Koreaner seit Herbst 2004 in Europa jährlich über 60.000 Stück verkauft haben.

Daher wurde die Front des ix35 ziemlich aufgemöbelt. Sie wird jetzt dominiert von einem sechseckigen Grill und zwei übergroßen Powerdomes auf der Motorhaube. Die Seitenansicht wird von einer bogenförmig gespannten Sicke geprägt. Die Fensterlinie ist coupéartig geschwungen, die schlanken Heckleuchten bilden den optischen Abschluss nach hinten.

Das Cockpit im ix35 ist durchaus an Lifestyle-Anforderungen angelehnt, die Instrumente sind einfach zu bedienen – einziger Wermutstropfen ist das verwendete Hartplastik. Mit 4,41 Meter Länge, 1,82 Meter Breite und 1,67 Meter Höhe ist der Innenraum recht großzügig bemessen und sorgt für ein deutlich gewachsenes Raumangebot gegenüber dem Vorgänger. Die Sitze sind vielfach verstellbar und vermitteln auch einen ansprechenden Seitenhalt. Die Passagiere in der zweiten Sitzreihe haben trotz der leicht nach hinten hängenden Dachlinie viel Kopffreiheit.

Auch an Gepäckraum mangelt es beim neuen Hyundai ix35 nicht. Mit 591 Litern ist er nur ein paar Liter knapper bemessen als beim ein Segment höher angesiedelten ix55 (598 Liter), dafür jedoch deutlich größer als beim Vorgänger Tucson (325 Liter). Bei umgelegter Rückbank fasst der Laderaum sogar ausladende 1.436 Liter.

Zur Markteinführung bietet Hyundai für den ix35 einen Benziner und zwei Selbstzünder an, diesen in zwei Leistungsstufen. Der neue 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel stellt in der Top-Version 184 PS und ein Drehmoment von 383 Newtonmeter bereit. Die etwas leistungsschwächere Version mit 136 PS und 320 Newtonmeter erscheint allerdings auch für den Normalfall ausreichend. Bei beiden Motoren sorgt eine manuelle Sechsgang-Schaltung für das Umsetzen der Kraft auf die Straße. Der Benziner ist mit einer Fünfgang-Handschaltung ausgerüstet. Eine Sechsgang-Automatik ist optional. Mit einem Einstiegspreis von 20.990 Euro für den 2.0-Liter-Benziner mit Frontantrieb hat Hyundai wieder ein attraktives Basispaket mit kundenfreundlichen Preisvorstellungen geschnürt.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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