Buchtipp der Woche

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Tana French: Totengleich
Scherz Verlag; 16,95 Euro

Dem Tod wie aus dem Gesicht geschnitten.

Als die junge Polizistin Cassie Maddox in ein verfallenes Cottage außerhalb von Dublin gerufen wird, schaut sie ins Gesicht des Todes wie in einen Spiegel: Die Ermordete gleicht ihr bis aufs Haar. Wer ist diese Frau? Wer hat sie niedergestochen? Und hätte eigentlich Cassie selbst sterben sollen? Keine Spuren und Hinweise sind zu finden, und bald bleibt nur eine Möglichkeit: Cassie Maddox muss in die Haut der Toten schlüpfen, um den Mörder zu finden. Ein ungeheuerliches Spiel beginnt.

„Totengleich“ ist die Fortsetzung von Tana Frenchs Debüt „Grabesgrün“, für das die Autorin den Edgar Allan Poe Award erhielt. Auch wenn „Totengleich“ an „Grabesgrün“ anknüpft, ist es nicht unbedingt erforderlich auch den ersten Teil um die Polizistin Cassie Maddox zu lesen. Wer in „Totengleich“ auf grauenhafte, blutige Morde hofft, wird diese nicht finden. French fährt eher auf der psychologischen Schiene und beschreibt sehr fesselnd die verschiedenen Charaktere und deren Gefühle. Von den knapp unter 800 Seiten sollte man sich nicht abschrecken lassen, sie vergehen wie im Flug.

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