Liebe Leserinnen und Leser von www.kues.de

In dieser Woche haben wir auf unserer Homepage wiederholt von der Essen Motor Show berichtet, die in dieser Woche das automobile Geschehen dominiert und für die Schlagzeilen gesorgt hat. Traditionsgemäß stehen dabei die PS-Protze besonders im Blickpunkt der Besucher. Bis Sonntagabend kann man sich dort noch jede Menge Augenschmaus mit Chrom und Glitzer einverleiben.

Doch es gab in dieser Woche mehr Bemerkenswertes rund um das Automobil zu entdecken und darüber zu berichten als nur das PS-Spektakel im Ruhrgebiet. Bei einer Meldung der Presseabteilung des Hauses Alfa Romeo wurde mir richtig gehend warm ums Herz. Im nächsten Jahr, pünktlich zum 100. Geburtstag der lombardischen Sportmarke, soll die Giulietta wieder aufleben, In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde das Julchen, so die etwas freie Übersetzung aus dem Italienischen, zu einem Inbegriff sportlicher Eleganz auf Rädern.

Jetzt soll die neue Giulietta den Alfa 147 ablösen, der in Rente gehen wird. Auf dem Genfer Automobilsalon, der traditionsgemäß das Autojahr einläutet und erste Fingerzeige gibt, soll das Julchen des neuen Jahrtausends vorgestellt werden. Mit seiner Vorgängerin dürfte es außer dem Namen und dem Anspruch sportiven Erscheinungsgeistes nicht mehr gemein haben. Der 4,35 Meter lange Alfa soll nach Werksangaben aber auch in puncto Straßenlage, Wendigkeit und Sicherheit neue Maßstäbe in seiner Klasse setzen und hohen Komfort bieten. Dazu gehörten unter anderem ein komplett neues Fahrwerk, ein Lenksystem der neuesten Generation und eine völlig neu entwickelte, ebenso steife wie leichte Plattform aus Aluminium und hochfesten Stählen. Wie dem auch sei, für mich wird das Date mit Julchen auf jeden Fall einer der Höhepunkte des nächsten Autofrühlings werden.

Ganz andere Ansprüche und damit auch eine völlig andere Zielgruppe als Alfa Romeo hat die rumänische Renault-Tochter Dacia. Die Billigheimer haben der Mutter zu einer regelrechten Verkaufs-Hausse verholfen. Stabile und bewährte Franzosen-Technik und die äußerst moderate Preisgestaltung haben dazu geführt, dass man sich heute beileibe nicht mehr beim Nachbarn dafür entschuldigen muss, wenn man ein solches Auto kauft und fährt.

Jetzt setzt Dacia noch einen drauf bei der Schnäppchenjagd und senkt doch tatsächlich weiter die Preise für die Modelle Sandero, Logan MCV, Logan Express und Logan Pick-up. Die Ersparnis beträgt je nach Variante bis zu 890 Euro. Der fünftürige Kompaktwagen Sandero ist als echter Volkswagen bereits ab 6.990 Euro erhältlich (bisher: 7.500 Euro) und damit der preiswerteste Neuwagen in Deutschland. Für den Logan MCV sind nur noch 7.990 Euro zu zahlen (bisher: 8.500 Euro). Er ist der günstigste Kombi Deutschlands.

Egal, ob sie nun eher ein Tuning-Freak der Essen-Gruppe, ein wahrer Alfisti oder ein nüchtern kalkulierender Dacia-Freund sind: Egal, was sie an den beiden Tagen machen, egal mit was sie unterwegs sind: Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende mit Auto und Partner. Und schätzen Sie beides gleichermaßen. Es kann schneller zu Ende sein, als man es sich hätte träumen lassen.

Ihr Jürgen C. Braun

Scroll to Top