Aral hat soeben seine aktualisierten Straßenkarten mit mehr als 6.500 Neuerungen herausgegeben. Viele Autofahrer verzichten auf aktuelles Kartenmaterial oder auf Updates für Navigationsgeräte und wundern sich nicht selten, vom rechten Weg abzukommen bzw. ihn nicht zu finden: denn das Straßennetz in Deutschland verändert sich permanent. Der Busche Verlag, der für Aral die Straßenkarten auflegt, hat im vergangenen Jahr allein auf den rund 53.000 Kilometern Bundesstraße und Autobahnen 6.500 Änderungen der Streckenführung, den Bau neuer Abfahrten und Ausweitungen des Netzes registriert. Statistisch gesehen müssen Autofahrer alle acht Kilometer mit einer neuen Situation rechnen. Für die neue Generation der Straßenkarten wurden 2.400 Straßenkilometer bearbeitet.
Der Siegeszug der mobilen oder fest eingebauten Navigationsgeräte hat keineswegs das Ende des gedruckten Kartenmaterials eingeläutet: zahlreiche Autofahrer setzen nach wie vor auf die Vorzüge einer klassischen Straßenkarte. Vor allem bei der Grobplanung einer größeren Tour oder der Orientierung vor Ort sind Karten weiterhin optimal. Eine Fahrt von Freiburg nach Berlin lässt sich mit einem Navigationsgerät kaum sinnvoll planen. Erst auf einer Übersichtskarte beispielsweise im Maßstab 1:1.000.000 lässt sich erkennen, welche Route die beste ist. Auch Alternativen abseits der Transitstrecken können so besser ausgelotet werden.
Navigationsgeräte, mit denen inzwischen mehr als 20 Prozent der deutschen Haushalte ausgestattet sind, spielen ihre Vorzüge vor allem bei der Detailplanung aus. Beim Kartenmaterial als Ergänzung zum Navigationssystem liegen die Atlanten in der Käufergunst ganz vorn. Sie punkten bei Übersichtlichkeit und Kosten. Ebenso beliebt wie die Atlanten sind die traditionellen Gebietskarten für Deutschland im Maßstab 1:400.000. Neben den wichtigsten Verkehrsverbindungen sind auch kleinere Straßen und landschaftlich schöne Strecken eingezeichnet. Auf der Rückseite der Karten befinden sich Großraum-Übersichten, die die Orientierung zusätzlich erleichtern.
Text: Erwin Halentz
Foto: Aral