Ab dem Jahreswechsel fährt er im elsässischen Strasbourg. Das Fahrzeug kommt damit zum ersten Mal in Frankreich zum Einsatz. Mit bis 24 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch und bis zu 78 Prozent geringeren Emissionen stellt unser Produkt eine wirtschaftliche Lösung für den Stadtverkehr dar und setzt ein Zeichen für den Klimaschutz. Das sagt im Gespräch mit KÜS-Online Solange Olszewska, Vorstandsvorsitzende des polnischen Familienunternehmens in Bolechowo bei Poznan.
Das französische Straßburg, an der Grenze zu Deutschland an Ill und Rhein gelegen, verbindet Europa und blickt optimistisch in die Zukunft. Mit dem Fahrzeug setzt Strasbourg Akzente für den Umweltschutz. Der Solaris-Hybridbus ist für die Compagnie des Transports Strasbourgeois (CTS) bestimmt. Hybridbusse aus Bolechowo rollen bereits in vier Ländern Europas.
Der Bus verbindet einen 178 kW (242 PS) starken Dieselmotor von Cummins mit dem EP50-Hybridsystem von Allison Transmission. Zwei Elektromotoren mit einer Leistung von je 75 kW entlasten den Dieselmotor.
Solange Olszewska: Mit unserem Start in Strasbourg bekräftigen wir unser Bekenntnis zum volumenstärksten europäischen Markt Frankreich. Unser Hybridbus für die CTS wird nicht der letzte seines Typs sein: Schon jetzt liegt die Bestellung eines weiteren großen französischen Verkehrsunternehmens vor. Die CTS betreibt mit mehr als 1.500 Mitarbeitern den Stadtverkehr in Strasbourg, in der rund 650.000 Menschen leben. Mit 90 Straßenbahnen und 340 Omnibussen befördert das Unternehmen jährlich 90 Millionen Fahrgäste. Solaris Bus & Coach wurde 1996 in Bolechowo bei Poznan gegründet. Seit Produktionsbeginn verließen rund 4.500 Busse das Werk, die in 19 Ländern verkehren. Für 2008 erwartet das Unternehmen einen Absatz von mehr als 1.000 Omnibussen. 1.500 Mitarbeiter erzielen einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro.
Zum Produktportfolio gehören Stadt-, Über- und Oberleitungsbusse sowie Fahrzeuge für spezielle Einsatzzwecke.
Text: Erwin Halentz, Fotos: Solaris.
