In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2008 haben Nissan und die Pekinger Verkehrszentrale BTIC (Beijing Transportation Information Center) das städtische Navigationssystem STAR WINGS entwickelt. Es basiert auf dem bereits bekannten Nissan Leit- und Verkehrssystem ITS (Intelligent Transportation System), das den Datenaustausch zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur nutzt, um Straßen zu entlasten, Unfälle zu vermeiden und die Umweltbelastung zu verringern.
Bei STAR WINGS profitieren die Nutzer besonders von den von Pekinger Taxis gesammelten Verkehrsdaten. Die Informationen werden an den zentralen BTIC-Server übertragen, der daraus die relevanten Daten extrahiert und weiterverarbeitet. Autofahrer mit dem STAR WINGS-System an Bord erhalten auf ihrem Bildschirm detaillierte Informationen über das Verkehrsaufkommen. Beispielsweise werden Stauungen auf Straßenkarten in Echtzeit dargestellt. Dem Fahrer werden die schnellsten Ausweichrouten durch die Olympiastadt angeboten, was einer Entlastung des Verkehrsnetzes zugute kommt. Erste Tests von Nissan und BTIC seit Januar 2007 ergaben um 20 Prozent verkürzte Fahrtzeiten für Pendler mit ITS an Bord.
Mit den Telematik-Daten von 10.000 Taxis stellt BTIC eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen von Verkehrsdaten. Nissan testet bereits seit 2006 in Yokohama das japanische Gegenstück zu STAR WINGS, bei dem ebenfalls Taxis zur Datensammlung eingesetzt werden, aber auch weitere Quellen wie optische Geräte an Ampeln oder Mobiltelefone. Das neue Pekinger Verkehrssystem kombiniert die Erkenntnisse der unterschiedlichen Versuchsreihen zum weltweit fortschrittlichsten Leitsystem. Während der Olympischen Spiele soll es dabei helfen, die zu erwartenden Belastungen des Verkehrsnetzes zu verringern. Nissan und BTIC verwenden die gesammelten Erkenntnisse zudem für künftige Projekte, um ITS auch in anderen chinesischen Städten zu ins