Saarland-Rallye: Flotte Damen mit Sympathie und Sachverstand

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Hier habe ich im vergangenen Jahr mein Rallye-Debüt gegeben, hier wurde ich vom Rallye-Virus befallen. Deshalb habe ich mich besonders gefreut, an meine ersten Wertungsprüfungen als Rallyefahrerin zurück zu kehren. DTM- und Dakar-Pilotin Ellen Lohr strahlte bei der Saarland-Rallye und zeigte, dass die Motorsport-Allrounderin nicht nur auf der Rundstrecke oder in den Sanddünen, sondern auch auf den Rallye-Wertungsprüfungen ihr Hand- und Fußwerk an Lenkrad und Pedalerie versteht. Im KÜS-Subaru mit der Startnummer 24 gehörten die beiden flotten Damen zu den Stars der Veranstaltung. Als 14. kamen die beiden Quertreiberinnen unter 65 gezeiteten Startern nach zwei harten Rallyetagen mit elf Wertungsprüfungen ins Ziel in Dillingen, das Merzig als Start- und Zielort in diesem Jahr erstmals ablöste.
Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass es wieder einen Rundkurs durch die Stadt gegeben hat. Da kommt bei mir sofort wieder richtiges DTM-Feeling auf. Schließlich habe ich ja Stadtkurse wie den Norisring aus alten DTM-Zeiten noch in bester Erinnerung, lobte die Wahl-Monegassin den zuschauerträchtigen Kurs durch die Innenstadt von Dillingen, wo sich am Samstag abend 6.000 Zuschauer eingefunden hatten. Insgesamt waren an den beiden Rallyetagen über 20.000 Fans an den Strecken im Hochwald oder im Dreiländereck Perl/Nennig gezählt worden. Zu den Bewunderern der Fahrkünste des Duos Lohr/Roissard zählte auch KÜS-Bundesgeschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Schuler, der dem flotten Damen-Duo im KÜS-Subaru an den Wertungsprüfungen besonders die Daumen drückte.

Auch das Thema alternative Antriebe wurde bei der Saarland-Rallye ernst genommen. Eine beeindruckende Vorstellung gaben hierzu Paul Martin Dose mit Beifahrerin Edda Walter in einem Suzuki Ignis, der von Flüssiggas (LPG) angetrieben wurde. Dose, der im Suzuki Rallye Cup unterwegs war und einen ungefährdeten Klassensieg feierte, erklärte: Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass auch Fahrzeuge mit alternativen Energien, wie etwa Flüssiggas, zukunftsfähig sind und sich im Rallyesport durchsetzen können. Ich hoffe, dass sich da auch andere Hersteller in Zukunft engagieren werden.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Jürgen Hahn/Oliver Kleinz

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