Unter dem Motto Hybrid ist Zukunft, die heute fährt resümiert das Technikmuseum Speyer die erste Produktionsdekade der Hybridtechnologie. In einer Sonderausstellung bis 31. Oktober 2006 würdigt das Museum die Entwicklung vom ersten Hybrid-Prototypen bis zum aktuellen Lexus GS 450h, der im kommenden Monat seine Marktpremiere hat.
Die Ausstellung verdeutlicht die Fortschritte der technologischen Entwicklung und ihrer Umsetzung in die Produktion. Der Prius debütierte als Prototyp auf der Tokio Motorshow 1995. Im ersten Produktionsjahr fanden sich 323 japanische Kunden. Mit der zweiten Prius-Generation stieg die Verkaufszahl weltweit auf rund eine halbe Million an.
Die im Technik-Museum ausgestellten dokumentieren den Fortschritt bei der Batterie- und Motorentechnik ersichtlich. So benötigte zum Beispiel die Batterie des ersten Prius noch den kompletten Platz zwischen Rücksitzlehne und Kofferraum und wog 70 Kilogramm. Die Systemleistung dieses Autos lag bei 72 kW/98 PS Bei der zweiten Prius-Generation schrumpften Umfang und Gewicht des Energiespeichers beträchtlich. Das nunmehr unter dem Kofferraumboden platzierte Aggregat wog nur noch 48 Kilogramm, die Systemleistung des Fahrzeugs stieg auf 82 kW/113 PS. In der zu Jahresbeginn vorgestellten überarbeiteten Prius-Generation sank das Batteriegewicht auf 39 Kilogramm.
Neben den Exponaten aus zehn Jahren Serienproduktion reicht die Spanne der Hybridausstellung zurück bis zu den Anfängen elektrisch unterstützter Mobilität. Das erste Toyota Modell mit Hybridantrieb, ein roter Toyota 800 GT aus dem Jahr 1977, wurde von einem Gasturbinen-Hybrid angetrieben. Am anderen Ende der Zeitskala verkörpert die Studie Fine-S die Vision einer sportlichen Hybridlimousine mit Brennstoffzelle und Radnabenmotoren.
Die Sonderausstellung Hybrid ist Zukunft, die heute fährt ist bis 31. Oktober 2006 täglich von 9 bis 18 Uhr im Technikmuseum Speyer zu sehen.