BMW unterstützt Foto-Ausstellung zur afrobrasilianischen Kultur

Schwarze Götter im Exil heißt eine Ausstellung, die vom 21. Februar 2006 (Eröffnung um 19 Uhr) bis 14. Mai 2006 im Staatlichen Museum der Völkerkundemuseum in München zu sehen ist. Die BMW Group ist erster Partner des Goethe-Forums, das die Ausstellung realisiert. München ist der vorläufig letzte Ort für die Wanderausstellung.

Präsentiert werden die fotografischen Arbeiten von Pierre Fatumbi Verger (1902 – 1996) und Marion Carvo Neto (*1947). Die Werke Vergers beleuchten die wechselseitigen kulturellen und soziologischen Beziehungen zwischen den Völkern Brasiliens, der Karibik, Nordamerikas und Europas, die seit der Sklavenzeit bis in die Gegenwart eng verflochtenen sind. Schwarze Götter im Exil ist die erste Tournee-Ausstellung mit Arbeiten des französischen Fotografen Pierre Fatumbi Verger in Deutschland. Die Ausstellung versammelt unveröffentlichte Aufnahmen aus fünf Jahrzehnten und bietet einen Einblick in die afrobrasilianische Lebens- und Glaubenswelt. Bis heute haben die fotografischen Arbeiten Vergers nicht an Aktualität verloren.

Zwölf Millionen Sklaven sollen nach UNESCO-Studien von Europäern aus Afrika in die Neue Welt verschleppt worden sein. Das kollektive Gedächtnis an diesen größten Menschenraub der Weltgeschichte wurde auf der anderen Seite des Atlantiks in rituellen Praktiken des brasilianischen Candomblé, haitianischen Voodoo oder der kubanischen Santería wachgehalten.

Begleitet wird die Ausstellung von einem interdisziplinären Rahmenprogramm, das die kulturellen Transfers im transatlantischen Dreieck von der Sklavenzeit bis in die Gegenwart untersucht.

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