Über 80 Prozent aller Verkehrsunfälle ereignen sich bei ungünstigen Sichtverhältnissen, wenn Dunkelheit und schlechtes Wetter vorherrschen. Aus gutem Grund setzen sich daher die schwenkbaren Scheinwerfer zunehmend durch. So arbeitet Opel bereits an der zweiten Generation des erstmals 2003 vorgestellten Adaptive Forward Lightning (ADF), das für deutlich verbesserte Lichtverhältnisse bei Kurvenfahrten im Vergleich zu herkömmlichen Scheinwerfern sorgt. Für die Zukunft verfolgen die Opel-Ingenieure ein noch ehrgeizigeres Ziel: Das Sichtspektrum für die Person hinter dem Lenkrad soll ausgeweitet und dadurch gleichermaßen eine Steigerung von Verkehrssicherheit und Fahrkomfort erreicht werden.
Die Lichtverteilung der Scheinwerfer orientiert sich automatisch am jeweiligen Streckenprofil und an den vorherrschenden Sichtverhältnissen. Bei schneller Geradeausfahrt, etwa auf der Autobahn, ist ein weit reichender Lichtpfeil gefragt. Ganz anders die Anforderung im urbanen Umfeld: Hier soll ein möglichst breiter Lichtteppich Gefahrenquellen und wichtige Signale an der Auto-Peripherie ins Blickfeld des Fahrers lenken. Ein Schlechtwetter-Modus soll erreichen, dass der Fahrer bei Nässe, Schnee oder Nebel mehr sieht, ohne beispielsweise von Lichtreflexionen der spiegelnden Fahrbahn gestört zu werden. Dies wird durch eine Abmagerung des zentralen Lichtscheins zu Gunsten zweier auf mittlere Distanz wirkende Lichtkegel erreicht, die in Richtung der Fahrbahnränder zielen.