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Stina Nordenstam: The World Is Saved. (V2)

Es gibt sie noch, aber das ist eigentlich keine Überraschung. Von Stina Nordenstam ist man gewohnt, dass sie zwischen ihre Veröffentlichungen ganze Jahre legt. 13 Jahre nach ihrem Debüt hat die inzwischen 35-Jährige, über deren Person so gut wie überhaupt nichts bekannt ist, ein neues Album aufgenommen. The World Is Saved heißt es und klingt zumindest weit weniger traurig als sämtliche Vorgänger. Wer keine Mainstream-Musik macht, ist prädestiniert zum ewigen Geheimtipp, und das trifft zweifellos auf Stina Nordenstam zu. Die Schwedin, die für ihre früheren Produktionen Musiker aus aller Welt verpflichtete, umfangreiche Fotosessions auf sich nahm und zwischen Skandinavien und Los Angeles in Studios experimentierte, hat nie den großen Durchbruch geschafft. Vielleicht ist es aber auch gar nicht ihr Ziel. Die Stimme ist unverwechselbar und drückt jedes Mal aufs Neue eine schier unglaubliche Portion Verletzlichkeit, Ängstlichkeit, Unsicherheit aus. The World Is Saved ist zwar in gewohnt melancholischen Farben gemalt, aber es dringt ein hoffnungsvoller Schimmer durch, schreibt die Plattenfirma in den Produktinfos zu The World Is Saved. Das heißt offensichtlich, dass Stina Nordenstam, die u. a. schon mit Vangelis zusammenarbeitete, auch weiter von sich hören lässt. Und: Es müssen ja nicht immer fröhliche oder freundliche Klangfarben sein.

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