Erste Erfahrungen: Alfa 147 nach Facelift

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Neapel: Mit neuem Gesicht und dezenten Retuschen am Heck sowie im Interieur tritt der Alfa Romeo 147 ab Mitte Januar in die zweite Hälfte seines Autolebens. Das dynamischere Auftreten passt zum erstarkten Motorenprogramm, das nun auch einen 150 PS/110 kW starken Diesel beinhaltet. Außerdem gibt es drei Benziner und zwei weitere Diesel. Die Preise beginnen bei 15.950 Euro für den günstigsten Benziner und 17.850 Euro für den kleinsten Diesel.

Der Alfa Romeo 147 ist derzeit das meistverkaufte Modell der Italiener. Entsprechend wichtig nimmt man die übliche Modellüberarbeitung zur Mitte des Lebenszyklus. Flachere Scheinwerfer und ein neuer Grill, bei Alfa Scudetto genannt, kennzeichnen die Front. Ergänzt werden diese Elemente durch größere Lufteinlässe und eine weiter nach unten gezogene Frontschürze. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der 147 wirkt deutlich dynamischer und eleganter. Dabei hat sich an der Seitenlinie gar nichts geändert. Hinten schließt der 147 nun mit einer dezenten Chromleiste ab. Auch hier wurden die Scheinwerfer etwas schlanker gestaltet. Im Innenraum beließ es Alfa mit neuen Stoffen und einem neuen Armaturenträger. Die Uhren erinnern an klassische Chronographen, das mittige Display schafft Raum für die Informationen von Navigation und Unterhaltungsmedien.

Unter dem Blech halten sich die Änderungen im Rahmen. Neue, komfortablere Radaufhängungen dämpfen die Erschütterungen von dem, auf italienischen Straßen oft anzutreffenden Kopfsteinpflaster. Der Top-Motor für den 147 ist der 1,9 JTD 16 V M-Jet Diesel mit 150 PS, der schon im Opel Astra gut gefallen konnte. Der Diesel tritt kräftig an und beschleunigt den Alfa in 8,8 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 208 km/h. Der Normverbrauch bei 5,9 Litern. So motorisiert ist der 147 eine echte Alternative zu Astra und Co, zumal er in der Sicherheitsausstattung aufgeholt hat. VDC, die Alfa-Version des elektronischen Stabilitätssystems ESP gehört hier zur Serie, muss in den kleineren Motorisierungen allerdings extra bezahlt werden. Alfa bietet den 147 in drei Ausstattungsniveaus an. Die Basis heißt Impression, es folgen Progression und Destinctive. Bislang entschieden sich immer mehr als 50 Prozent der Käufer für die Top-Version.

Die reinen technischen Vorzüge des Italieners waren bislang für die Kunden kein Kaufgrund. Mehr als siebzig Prozent der bislang 331.000 europäischen Käufer entschieden sich wegen des Designs für den Alfa 147. Das dürfte auch in den kommenden drei Jahren so bleiben. Bis 2007 bleibt der 147 im Programm. In Deutschland startet der Verkauf des überarbeiteten 147 Mitte Januar 2005. In anderen europäischen Ländern ist die Markteinführung Mitte November diesen Jahres.

(Text: Günter Weigel)

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