Test-Tour: Peugeot 307 SW HDi

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Als Vorreiter in Sachen Umweltfreundlichkeit hat sich Peugeot mit dem Rußpartikelfiltersystem FAP einen Namen gemacht. In der Kompaktmodellreihe 307 gibt es jetzt eine Spitzenmotorisierung mit 136 PS, die nicht nur serienmäßig einen Rußfilter aufweist, sondern auch die Euro-4 Norm erfüllt. Wir fuhren den familienfreundlichen 307 SW mit diesem Aggregat in der Premium-Ausstattung.

Der 2,0 Liter große HDi ist so was wie eine Mischung von Saubermann, Supermann und Sparmeister. Er repräsentiert sowohl die stärkste wie auch die derzeit steuerlich lukrativste Dieselversion. Außerdem begnügt er sich nach unseren eigenen Errechnungen im Drittelmix mit deutlich weniger als sechs Litern Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Bei einem Tankinhalt von 60 Liter sind 1.000 Kilometer Reichweite kein Problem. Der 307 HDi 135 FAP ist weltweit der erste Diesel, der serienmäßig mit einem Rußpartikelfilter ausgestattet ist und gleichzeitig die Abgasnorm Euro 4 erfüllt. Das von Peugeot serienmäßig eingesetzte Rußpartikelfiltersystem FAP erzielt einen möglichst geringen Schadstoffausstoß, unterbietet die Grenzwerte der Euro4-Abgasnorm und eliminiert zudem die im Abgas enthaltenen Rußpartikel. Diese Partikel werden im Filter zurückgehalten, wo sie später mit Hilfe eines Additivs verbrannt werden. Dieser Filter muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden, dies allerdings im Rahmen einer ohnehin fälligen Inspektion.

Auf unserer Testtour konnten wir keine Leistungseinbußen feststellen. 1.567 Kilogramm Leergewicht bringt der Lifestyle-Kombi 307 SW mit seinem Panorama-Glasdach in der Premium-Ausstattung auf die Waage, mit drei Personen und jede Menge Gepäck kommt da noch ein erkleckliches Sümmchen an Pfunden hinzu. Dennoch zieht der Selbstzünder kräftig von unten heraus, der Motor dreht ohne Murren bis an den Begrenzer und das manuelle Sechsgang-Getriebe schaltet sich butterweich, wobei der sechste Gang als extremer Spargang ausgelegt ist. Den Spurt von Null auf 100 erledigt der vielseitige Franzose in knapp elf Sekunden, die Tachonadel sagt erst bei 198 km/h fini.

Überrascht hat uns, dass das recht straff abgestimmte Fahrwerk mit seiner 17-Zoll-Bereifung eine durchaus sportliche Fahrweise und erstaunlich hohe Kurvengeschwindigkeiten ohne störende Querbeschleunigungen erlaubt. Der Kofferraum fasst bis zu 1.875 Liter, ist ebenerdig und leicht zu beladen. Da freuen sich Papa, Mama, Kinder und (eventuell) Hund, wenn's in den Urlaub geht. Ein Trennnetz, das unbedingt empfohlen wird, kostet allerdings 100 Euro Aufpreis, was bei einem Fahrzeug mit dieser Zielgruppe etwas seltsam anmutet. In der von uns gefahrenen Version Premium kostet der ansprechend geschnittene Lifestyle-Kombi 23.800 Euro.

(Jürgen C. Braun)

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