Buchtipp der Woche

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Matthias Röcke: Die Trabi-Story. Der Dauerbrenner aus Zwickau. Heel Verlag; 20 Euro.

Wer glaubte, die zu Zeiten ihrer Produktion vielgeschmähte Rennpappe werde nach offiziellem Produktionsende ganz schnell aus dem Straßenbild verschwinden, sieht sich noch heute – Jahre danach – kräftig getäuscht. Der Trabant, kurz und liebevoll Trabi genannt, ist längst zum Kultobjekt geworden. Da ist es nur legitim, dass Matthias Röcke seinem Buch über den Volkswagen der DDR nicht den offiziellen, sondern den liebevollen Kosenamen in den Titel schrieb.
Nun liegt die Trabi-Story ganz aktuell in zweiter Auflage vor. Sie ist keine Huldigung, wohl aber eine liebevolle Würdigung. Matthias Röcke dokumentiert nüchtern die ökonomischen Probleme, vor deren Hintergrund das Auto mit bisweilen skurrilen Außenfarben und spartanischer Technik produziert wurde. Er zeigt die originellen Ideen, mit denen der Trabant beworben wurde, wartet mit zahlreichen Bildern und Illustrationen auf. Auch Nachfolger, die mehrfach schon in den Startlöchern standen, dann aber von den politischen Machthabern ausgebremst wurden, fehlen hier nicht.

So gelingt dem Autor ein interessantes, sachliches und bisweilen amüsantes Porträt über einen Dauer(b)renner, dessen Fans ihn in nicht wenigen Klubs am Leben und Fahren erhalten.

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