Nissan: Neuer Pick-Up für die Dakar 2004

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Bei ersten Testfahrten in Marokko präsentierte Nissan die Evolutionsstufe des Pick-Up für die Rallye Dakar. Das neue Modell ist eine verbesserte Version jenes Fahrzeugs, das bei der Dakar 2003 Platz fünf im Gesamtklassement belegte. Der rundum modifizierte Renn-Pick-Up wurde noch stärker auf das Anforderungsprofil der legendären Wüstenrallye ausgelegt. Deren nächste Auflage startet am Neujahrstag im französischen Clermont-Ferrand und endet am 18. Januar 2004 in der westafrikanischen Hauptstadt, die ihr den Namen gab: Dakar. Für Nissan sind der vierfache Dakar-Sieger und Ex-Rallye-Weltmeister Ari Vatanen (Finnland) – er gewann im Januar mit dem Nissan fünf Sonderprüfungen – sowie der Vorjahres-Fünfte Giniel de Villiers (Südafrika) erneut am Start.

Die Startflagge zur Dakar 2004 fällt am Neujahrstag im französischen Clermont-Ferrand. Nach dem Prolog steht für die Teams am 2. und 3. Januar je eine Sonderprüfung in Frankreich beziehungsweise Spanien auf dem Programm. Anschließend geht es per Fähre nach Marokko. Auf afrikanischem Boden durchquert die Rallye dann fünf Länder: Marokko, Mauretanien, Mali, Burkina Faso (das ehemalige Obervolta) und den Senegal. Insgesamt sind 16 Sonderprüfungen (davon 14 in Afrika) zu absolvieren, darunter auch zwei Marathon-Etappen, auf denen keinerlei Service erlaubt ist. Am 12. Januar legt die Rallye einen Ruhetag ein.

Der afrikanische Teil beginnt mit den Pisten Marokkos. Hier können die Teilnehmer ihren Rhythmus finden, sich langsam an ihre Grenzen und die des Autos herantasten. Die ersten wirklichen Schwierigkeiten warten dann in Mauretanien – mit einer Reihe sehr langer und unbekannter Prüfungen. Die Kunst wird darin bestehen, beim Passieren von Wanderdünen oder Durchfahren des felsigen Agrar-Plateaus nicht vom richtigen Kurs abzuweichen. Als nächste Herausforderung steht dann die Sahel-Wüste mit ihren zahlreichen parallel laufenden, schmalen Wegen auf dem Programm. Auch hier kann man sich sehr schnell verfahren. Ist auch diese Passage geschafft, werden viele einen Tag Pause herbeisehnen. Zumal mit Bobodioulasso, der Perle Burkina-Fasos, eine Oase des Friedens inmitten üppiger Natur auf die erschöpften Wüstenfahrer wartet.

Vom Südrand der Sahara geht es am 13. Januar schließlich direkt in Richtung Westen. Nach weiteren Wüstenprüfungen wird die senegalesische Savanne erreicht, ehe die Karawane an den Ufern des Lac Rose eintrifft. Von dort sind es dann nur noch 35 Kilometer bis zum Ziel in Dakar, das am 18. Januar erreicht wird. Im Vergleich zur Dakar 2003 wartet die jüngste Auflage der Härtetour mit noch längeren Sonderprüfungen, vielen Wüsten- und Gebirgs-Durchquerungen und schwierigen Navigationsetappen auf. Wer durchkommen will, muss vor allem eines beweisen: Ausdauer und noch mal Ausdauer.

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