Harley-Davidson – 100 Jahre V-Twin

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Wer kennt es nicht, das blubbernde, dumpfe Motorengeräusch einer Harley-Davidson? Spätestens seit Peter Fonda und Dennis Hopper im Kultstreifen Easy Rider den amerikanischen Traum der Freiheit im Sattel einer Harley erlebten, ist das Zweirad aus den Staaten Kult. Jetzt feiert es seinen 100. Geburtstag.
1903, als Margarete Steiff auf der Leipziger Messe Stofftiere ausstellte und Oskar von Miller in München das Deutsche Museum für Technik gründete, begannen William Bill Harley und die Brüder Arthur und Walter Davidson ein Motorrad zu konstruieren. Mit dem Modell Silent Grey Fellow beginnt in der 38. Straße in Milwaukee, Wisconsin, die Produktion. In dem Schuppen, auf den Harley-Davidson Motor Co gepinselt ist, entstehen drei Motorräder pro Jahr. Bereits im Jahre 1909, mit der Serienreife des ersten V-Twin-Motors, liegt die Jahresproduktion bei 1.149 Motorrädern. Elf Jahre später, 1920, ist Harley-Davidson mit mehr als 2.000 Angestellten und Vertragshändlern in 67 Ländern Weltmarktführer und produziert knapp 30.000 Motorräder pro Jahr. Ab 1953, nach dem Ende des Motorradbauers Indian, bleibt Harley als einziger amerikanischer Motorradbauer am Markt. Die klassische amerikanische Story, von ganz unten an die Spitze, nimmt weiter ihren Lauf, begleitet von zahlreichen weiteren Neuentwicklungen im Motorenbereich. Die Produktion liegt Ende der 90er Jahre weit über 100.000 Stück. Harley-Davidson hat der modernen Technik Tribut gezollt. Geblieben ist jedoch der Mythos Harley und – das blubbernde Motorengeräusch.

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