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Joss Stone: LP1 (Stone'd/Surfdog Records)

Sie ist erst 24 und wird schon mit Aretha Franklin verglichen. Joss Stone ist nicht nur eine begnadete Soulsängerin, sondern hat auch den notwendigen Eigensinn, um ihr Talent nicht verheizen zu lassen. Um nicht von einer großen Plattenfirma abhängig zu sein, hat sie ein eigenes Label gegründet und den Vertrieb mit einem anderen Label geregelt.

LP1 besticht durch eingängige Songs, die man nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Da liegt kein Produkt im CD-Player, das möglichst schnell möglichst viele Euro einspielen soll, und was danach kommt, interessiert erst mal nicht. Hier baut sich eine ehrgeizige junge Künstlerin eine solide Karriere auf. LP1 kann auch Menschen begeistern, die eigentlich mit Soul nicht viel anfangen können. Die sympathische Nähe zur Rockmusik hat ihren Grund, denn: Mit von der Partie ist Dave Stewart, der als Teil der Eurythmics Furore machte. Joss und Dave trennen immerhin 25 Lebensjahre – musikalisch trennt die beiden allerdings nicht viel. Davon zeugt auch das informative Booklet, in dem Joss Stone sich nicht nur routinemäßig bei allen (möglichen) Beteiligten bedankt, sondern immer wieder über die Entstehung von LP1 informiert – durchaus nicht selbstverständlich bei CD-Veröffentlichungen.

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