CD-Tipp der Woche

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Brian Wilson: Reimagines Gershwin. (EMI)

Viele Klassiker aus verschiedenen Sparten der Musik sind vermutlich immer dann entstanden, wenn Künstler(innen) sich nichts mehr beweisen mussten und unter keinerlei vertraglichem Produktionsdruck mehr standen. Brian Wilson Reimagines Gershwin hat das Zeug, sich da einzureihen.

Es ist ein Aufeinandertreffen zweier musikalischer Legenden, wie man es bislang noch nicht erlebt hat – obwohl 70 Jahre zwischen den Künstlern liegen. Das Maßstäbe setzende Musikgenie Brian Wilson, Mitbegründer der Beach Boys, hat sich für sein Debütalbum auf dem Label Disney Pearl des Schaffens von George Gershwin angenommen. Neben zeitlosen Klassikern wie Rhapsody In Blue, I Got Rhythm und Summertime besticht das Album Brian Wilson Reimagines Gershwin vor allem durch zwei Aufsehen erregende neue Songs, The Like In I Love You und Nothing But Love, die Brian Wilson aus bislang unveröffentlichtem Material von George Gershwin geschaffen hat.

Zu den Songs gehören seine persönlichen Lieblingsstücke von George Gershwin, etwa Summertime, I Loves You, Porgy, I Got Plenty O’ Nuttin’ und It Ain’t Necessarily So (alle aus der Oper Porgy & Bess), sowie ’S Wonderful, I’ve Got A Crush On You und They Can’t Take That Away From Me. Eingerahmt wird das Album durch eine A-Cappella-Version von Rhapsody In Blue.

Die beiden neuen Stücke sind The Like In I Love You und Nothing But Love. Ersteres basiert auf Will You Remember Me?, einem Song, den George Gershwin 1924 für das Musical Lady, Be Good! komponiert hatte, der dann aber für die Produktion nicht eingesetzt wurde. Nothing But Love geht zurück auf Say My Say, ein Songfragment von 1929, das die Gebrüder Gershwin nie fertig stellten.

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