Buchtipp der Woche

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Horst Eckert: Sprengkraft. Grafit Verlag; 18,90 Euro

George W. Bush, der aus der Hüfte schießende amerikanische Ex-Präsident, hat es der Welt demonstriert: Aus dem ebenso latenten wie lebensgefährlichen Weltterrorismus lässt sich hervorragend politisches Kapital schlagen.

Diese Erkenntnis scheint auch in der deutschen Provinz angekommen zu sein. Martin Zander und Anna Winkler, Ermittler bei der Kriminalpolizei, kriegen einen Auftrag. Sie sollen doch noch einmal über die Akte des marokkanischen Drogendealers Nourreddine Diouris blicken. Der fand eineinhalb Jahre vorher ein bedauernswertes Schicksal – er wurde auf offener Straße erschossen. Damals wurde klar, dass ein Maulwurf in den Reihen der Ermittler den Täter informierte, er wurde nie gefasst. Ahnungslos ist man auch in einer anderen Sache, Rafi, der Bruder des Ermordeten, ist inzwischen den Hasspredigern auf den Leim gegangen und religiöser Gotteskrieger geworden.

Und dann ist da noch die Partei Die Freiheitlichen, deren Vorsitzende Carola Ott-Petersen und ihr neu rekrutierter PR-Manager Moritz Lemke die Partei von ihrer rechten Vergangenheit rein waschen wollen. Als dann eine Bombe hochgeht dringt die braune Gesinnung wieder an die Oberfläche, von zu viel Toleranz gegenüber Moslems ist die Rede, alle werden in einen Topf geschmissen – der PR-Profi läuft zur Hochform auf und lässt dem rechten Gedankengut freien Lauf.

Wir meinen: Spitzen – Thriller, unbedingt lesen!

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