Kraftfahrer: Entwicklung zum Mangelberuf droht

Was passiert, wenn zu wenig Lkw-Fahrer für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmittel oder Treibstoff vorhanden sind, lässt sich zurzeit in Großbirtannien beobachten.

Leere Supermarktregale und geschlossene Tankstelle gehören zum Alltag. Auch wenn die Probleme in England durch den Brexit kamen, werden in Deutschland in absehbarer Zeit die Berufskraftfahrer ebenfalls knapp. Die Gründe dafür liegen hier aber nicht an einer Ausgrenzung ausländischer Lkw-Fahrer, sondern eher daran, dass der Beruf immer unattraktiver wird. Derzeit schließen laut Bundesamt für Güterverkehr (BAG) pro Jahr nur etwa 1.700 Prüfungsteilnehmer erfolgreich ab. Der mangelnde Nachwuchs hat auch Einfluss auf die Altersstruktur der Berufskraftfahrer, wie eine Statista-Grafik aus Daten des BAG deutlich macht. Von den gut 651.000 im Jahr 2019 tätigen Lkw-Fahrern waren nur 2,7 Prozent unter 25 Jahre alt. Das Gros (65,8 %) war zwischen 25 und 55 Jahre alt. 31,5 Prozent sind jedoch älter als 55 Jahre und damit dem Renteneintritt nahe.

Foto: Daimler

Grafik: Statista

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