In die Abarth-Story passt der neue Abarth 600e auf den Markt als Ableitung des Fiat 600 Elektro ist. Dessen Leistung von 156 PS/115 kW übertrifft der Abarth deutlich: In der Ausführung Turismo bietet er 240 PS/175 kW, in der auf 1949 Exemplare (das Jahr der Firmengründung) begrenzten Sonderserie 600e Scorpionissima werden sogar 280 PS/206 kW mit Hilfe eines mechanischen Torsen-Differenzials auf die Vorderachse übertragen. So wird die Spurtreue der großen 20-Zoll-Räder beim Beschleunigen und Bremsen erreicht. Am heutigen Turiner Firmensitz haben sie im Archiv geforscht und festgestellt: Bisher wurde noch kein Abarth auf die Räder gestellt mit mehr Leistung als der 600e Scorpionissima.
Die drei Fahrprogramme des 4,12 Meter kurzen Kompakt-SUV sind auf verschiedene Leistungs- und Drehmomentstufen ausgelegt, wovon wiederum die Reichweite abhängt. Wer öfter das Fahrpedal bis zum Anschlag durchdrückt und damit bis zu 200 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht, wird mit einmaligem Aufladen sicher nicht so weit kommen, wie es der WLTP-Normwert vorhersagt: Der nennt 322 Miulometer.
Außen und im (schwarzen9 Inneren weisen reichlich stilisierte Skorpione und Abarth-Schriftzüge auf die Besonderheiten dieses Autos hin. Eine davon ist, im stärkeren Modell, der Soundgenerator. Er erzeugt die legendären Abarth-Auspuffklänge. Anders als beim Verbrennungsmotor nimmt der Lärm ab Tempo 80 stufenweise ab. Und wer ganz leise fahren will, kann die künstliche Geräuschentwicklung abschalten.
Erstaunlich maßvoll ist die Preisgestaltung: Der 240 PS starke 600e Turismo mit seinen 240 Pferdestärken kostet 44.990 Euro, das sind nur 2.500 mehr als das weniger spektakuläre Fiat-Pendant mit 56 PS. Wer mit dem Spitzenmodell Scorpionissima liebäugelt, muss 4.000 Euro mehr, also 48.990 Euro, ausgeben. Lieferbar sind beide „Geburtstagsstromer aus dem Hause Abarth“ dann ab Anfang 2025.
Fotos: Abarth/Stellantis