Die IAA im Überblick: Sportlich-schnelle Novitäten

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Alfa Romeo:

Auf das, was die sportliche Fiat-Tochter stark macht, setzt das Haus auch in Frankfurt, auf das Design nämlich. Im Mittelpunkt steht anstelle neuer Fahrzeuge das Sondermodell Alfa 147 Costume Nazionale. Alfa Unica, ein hauseigener Veredler, zeigt zudem, wie man Modelle wie Brera, Alfa 159 und Spider optisch und technisch verfeinern lassen kann. Höchst interessant auch der Retro-Sportwagen Alfa 8C Competizione. Abgerundet wird das Programm durch die Mittelklassebaureihe Alfa 159, und den kompakten Alfa 147.

Aston Martin:

Gestatten, mein Name ist Aston Martin DBS. Das neue James-Bond-Dienstfahrzeug im Auftrag Ihrer Majestät steht für schlappe 250.000 Euro am Stand des Hauses. 517 PS sorgen für den Antrieb, damit muss man doch irgendwie von der Stelle kommen. Zusätzliche Lufteinlässe auf der Motorhaube, sowie breitere Kotflügel deuten an, dass es sich dabei um keinen gewöhnlichen Aston Martin handelt. Ebenfalls auf dem Stand zu sehen sind das Topmodell Vanquish mit einem 528 PS starken V12-Motor sowie Cabrio und Coupé des Vantage.

Audi:

Audis neue Speerspitze in der Premium-Mittelklasse steht im Zentrum des Ingolstädter Messe-Auftritts: der neue A4. Ein gegenüber dem Vorgänger sehr viel aggressiveres Design sowie eine neue Fahrwerkstechnik soll gegen die 3er Reihe aus München und die Mercedes-C-Klasse antreten. Der A4 nimmt optische Anleihen beim neuen Coupé A5: Zudem soll ein längerer Radstand für mehr Komfort im Innenraum sorgen. Die Audi-Ingenieure haben den Platz von Getriebe und Differential getauscht, dadurch kann der Motor im Vergleich zum Vorgänger ein Stück weiter nach hinten rücken. Außerdem sitzt das Lenkgetriebe jetzt unterhalb des Motors. Durch diese Maßnahmen verliert der neue A4 etwas von der Kopflastigkeit des Vorgängers. Modularer Längsbaukasten wird diese neue Technik genannt. Sie wird auch in den nächsten Modellen des Premium-Herstellers angewendet werden.

Zu sehen ist auch der neue Hybrid-Q7, der allerdings vorerst nur in den USA ab Ende 2008 angeboten wird. Das Flaggschiff A8 erhält mit einem 210 PS starken V6-Benzindirekteinspritzer ein neues Einstiegsaggregat. Dies hat auch einen neuen Basispreis für die Modellreihe (62.000 Euro) zur Folge. Die Erdgas-Technologie wird durch einen bereits zur Fahrreife entwickelten A5 mit CNG-Motor dokumentiert. Für die Technikfreaks der Sport-Fraktion ist der neue RS6 mit Fünfliter-V10-Ottomotor und 580 PS ein unbedingtes Muss. Zum Ausstellungsangebot gehört weiter der kompakte Audi A3 mit dem neuen aufgeladenen 1,4-Liter-Ottomotor mit 125 PS. Und einer darf natürlich nicht fehlen: Der neue Porsche-Killer aus Ingolstadt, der Audi R8.

Bentley:

Die Coupé-Version der edlen Limousine Arnage feiert in Frankfurt als zweitüriger Bentley Brooklands Weltpremiere. Der Name steht für die Rennsporterfolge auf der englischen Rennstrecke gleichen Namens. Für den Antrieb sorgt ein zweifach aufgeladener V8-Ottomotor mit 6,75 Litern Hubraum und 537 PS. Beim Drehmoment wird es vierstellig: 1.050 Newtonmeter werden auf die Kurbelwelle transportiert. Die Fahrleistungen sind dementsprechend beeindruckend: Der Sprint von Null auf Tempo 100 wird in 5,3 Sekunden erledigt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 296 km/h. Der Preis für das auf 500 Exemplare limitierte gute Stück soll jenseits der Marke von 300.000 Euro liegen.

BMW:

Weltpremiere feiert auf der IAA die neue Coupé-Version der 1er-Reihe, deren relativ langes Heck mehr an eine Stufenhecklimousine als an ein klassisches Coupé erinnert. In Anlehnung an die aus den 70er und 80er Jahren bekannte Modellreihe 2002 werden dem neuen Coupé ausschließlich leistungsstarke Motoren spendiert. Den Einstieg macht ein Diesel mit 177 PS, das Topmodell ist stolz auf den Reihensechszylinder-Benziner mit 306 PS. Verbrauchsgünstige Maßnahmen wie etwa eine Start-Stopp-Automatik aus dem Dynamic-Efficient System begleiten das kraftstrotzende 1er Coupé.

Das SUV X3 wird mit einem neuen, stärkeren Zwei-Liter-Dieselmotor gezeigt. Dank Piezo-Injektoren sinkt der Verbrauch im Vergleich zum Selbstzünder-Vorgänger um zehn Prozent auf 6,5 Liter pro 100 Kilometer. Die Leistung dagegen wurde auf 177 gesteigert. Für den Vierzylinder-Motor ist jetzt auch erstmals eine Sechsgang-Automatik zu haben. Die Preisliste beginnt bei 37.900 Euro.

Außerdem stellt BMW den Wasserstoffgetriebenen Hydrogen 7, der sich momentan im weltweiten Dauertest bewähren soll, aus.

Text: Jürgen C. Braun

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