Im Motorsport kämpfen 4×4-Fahrzeuge nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die Konkurrenz der 4×2-Fahrzeuge. So führt das Dauer-Duell zwischen den südafrikanischen Hilux 4×4 von Toyota Gazoo Racing und den nur einachsig angetriebenen MINI-Buggys sowie den JCW-MINI-Exemplaren mit Allradantrieb vom Team X-raid zu etlichen Highlights im Jahr. Vor allem dann anlässlich der Rallye Dakar, die 2021 zum zweiten Mal auf der Arabischen Halbinsel ausgetragen wird. Gazoo-Teamchef Glyn Hall bilanziert: „Das war schon hart in diesem Jahr. Die letzte Veranstaltung unserer SACCS-Serie (südafrikanische Offroad-Meisterschaft) fand am 29. Januar 2020 statt. Dann ging wegen Corona nichts mehr. Wir haben die Zeit dennoch genutzt, um unsere V8-Motoren (Benziner) weiterzuentwickeln, haben am Fahrwerk Fortschritte erzielt und auch die Getriebe überarbeitet.“
Die vorgenommenen Weiterentwicklungen stecken natürlich unsichtbar unter dem Blech der Karosserie, schon, um den Mitbewerbern nicht zuviel zu zeigen. Hauptkonkurrent bei den ganz großen Events ist X-raid aus Deutschland (Trebur/Hessen). Teamchef Sven Quandt hat stets zwei Eisen im Feuer, wenn es um Siege und Pokale geht. Das sind ein allradgetriebener MINI und ein MINI-Buggy 4×2. Der Buggy gewann mit Carlos Sainz im letzten Januar die „Mittelost“-Dakar. Und Quandt hat, auch als Vorbereitungen für die nächste Dakar, noch etliche Hochkaräter im Portfolio: Die Baja Poland, die Rally du Maroc und die Baja Portalegre etwa. Das sind noch viele Reisen, auch aufwändige. Die Rallye Dakar hat freilich auf jeden Fall den „Spitzen-Status“.
Fotos: Teams Toyota, X-raid