Bereits rund 99 Prozent aller in diesem Jahr in Deutschland verkauften Mazda Pkw mit Dieselmotorisierung sind ab Werk serienmäßig mit einem Diesel-Partikelfilter ausgestattet. Jetzt bietet Mazda seinen Kunden darüber hinaus die Möglichkeit, bereits im Markt befindliche Mazda Diesel-Pkw nachträglich mit einer umweltschonenden Filteranlage auszurüsten.
Mazda gewährt auf das eigene Nachrüstsystem die gleiche Garantieleistung wie auf Neufahrzeuge. Diese umfasst drei Jahre oder 100.000 km Laufleistung – je nachdem, was zuerst eintritt. Bei anderen Zulieferern ist dies laut Mazda nicht in diesem Umfang der Fall.
Ab sofort ist der nachrüstbare Diesel-Partikelfilter für den Mazda2 1.4 l MZ-CD (50 kW/68 PS; ab Baujahr 2003) und den Mazda3 1.6 l MZ-CD (80 kW/109 PS; Baujahr 2004 bis 2005) erhältlich. Sukzessive werden bis zum Ende des Jahres Nachrüstlösungen für den Mazda6 2.0 l MZR-CD (89 kW/121 PS und 100 kW/136 PS; Baujahr 2002 bis 2005) und den Mazda Premacy 2.0 l DITD (74 kW/100 PS; ab Baujahr 2000) angeboten.
Eine Lösung für den Mazda MPV 2.0 l MZR-CD (100 kW/136 PS) wird derzeit entwickelt. Für jedes Modell gibt es einen modellspezifischen Einbausatz. Die Kosten für eine Nachrüstung liegen bei 575 Euro (inklusive 16 Prozent MwSt. zuzüglich Einbaukosten) für den Mazda2. Für den Mazda3 werden 670 Euro (inklusive 16 Prozent MwSt. zuzüglich Einbaukosten) fällig. Der Einbau beim Mazda Händler nimmt etwa 30 bis 45 Minuten in Anspruch.
Insbesondere mit Blick auf die derzeitige Gesetzeslage gewinnen Nachrüstlösungen für Diesel-Partikelfilter für den Kunden zunehmend an Bedeutung, denn im Mai dieses Jahres hat das Bundeskabinett die Verordnung zur Kennzeichnung emissionsarmer Fahrzeuge beschlossen. Danach werden Fahrzeuge je nach Partikelausstoß in vier verschiedene Schadstoffgruppen eingeteilt. Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 3, die mit dem Mazda Nachrüstfilter ausgestattet sind, erfüllen die höchsten Ansprüche dieser Verordnung an offene Systeme und erhalten die grüne Plakette der Schadstoffgruppe 4. Das bedeutet Freie Fahrt für Mazda, denn die Gefahr von Fahrverboten ist somit ausgeschlossen.Analog zur Verschärfung der Emissionsrichtlinien hat der Gesetzgeber eine steuerliche Förderung für alle zwischen 2007 und 2009 nachgerüsteten gebrauchten Diesel-Fahrzeuge in Höhe von 300 bis 330 Euro in Aussicht gestellt. In den Jahren 2007 bis 2010 sollen dagegen alle nicht nachgerüsteten Diesel-Fahrzeuge mit einem steuerlichen Malus von 1,60 Euro je 100 cm3 Hubraum beziehungsweise 40 Euro pro Jahr belegt werden. Zudem steigert die Nachrüstung eines Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter laut einer unabhängigen Expertise von EurotaxSchwacke den Restwert des Fahrzeugs nach drei Jahren um durchschnittlich 750 Euro – die Nachrüstung gestaltet sich somit weitgehend kostenneutral.