Silkway-Rally: Russland-Mongolei-China

Die interkontinentale Rallye-Veranstaltung ist gestartet: Über 5000 Kilometer in 10 Tagen und schon der Start war mit heftigen Problemen gespickt.

Startort ist Irkutsk, eine Großstadt in Sibirien. Tagelanger Regen hat die Felder und Wälder tief aufgeweicht bis an die Grenze des Permafrosts. Statt Staub und Schotter abgrundtiefe, morastige erste 50 Kilometer. „Hier hätte man besser Moorbäder angesagt oder als sportliche Disziplin das Torfstechen“, so ein frustrierter Teilnehmer, der mit knapper Not dem Morast entkommen war. Die Veranstaltung ist weit von allen Rallye-Hochburgen entfernt, die Kosten sind also hoch. Welch Wunder, dass nur wenige der Spitzenfahrer angetreten sind.

Nasser Al-Attiyah zählt dazu, der Sandkönig und letzte Dakar-Gewinner. Hier adelte er sich mit seinem V8-Toyota-Hilux-Pickup zum Schlammkönig und entschied schon die erste Etappe für sich und Co Mathieu Baumel. Schon auf Rang 2 landeten die Franzosen Pelichet/ Larroque auf einem „Optimus“, einem spinnenähnlichen Buggy-Verschnitt mit viel, viel Power. Rang 3 belegte der ehemalige X-raid-MINI-Pilot Yazeed Al-Rajhi, der auf einem bestens präparierten Hilux vom belgischen Tuner Overdrive seit einigen Monaten unterwegs ist. Zwei Teams aus China folgen auf 4 und 5 (VW Tarok und Hawei SMG-Buggy). Serradoni auf seinem Kraft-Buggy folgt auf Platz 6. Al-Rajhi hatte diese Veranstaltung 2018 übrigens noch auf einem JCW-MINI von X-raid gewonnen. Eine Prognose abzugeben über den Ausgang der Rallye ist schwer, zumal ja lediglich der Prolog ausgefahren wurde, der nur 50 von 5000 Kilometern der Gesamtstrecke darstellt, also ein Prozent.

Wie die Rallye zu Ende ging, darüber werden wir an dieser Stelle berichten.

Bilder: Teams

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