KÜS: Der GT X Experimental reiht sich in die jahrzehntelange Geschichte von Konzeptfahrzeugen bei Opel ein. Was ist die besondere Bedeutung dieses Fahrzeugs?
Friedhelm Engler: Design aus Deutschland wird manchmal als kalt empfunden. Der GT X Experimental kommt zu einem Zeitpunkt, der nicht besser für die Marke Opel sein könnte. Der Abschied von General Motors und die Neuausrichtung bei PSA im vergangenen Jahr gehen einher mit dem Weg zur Elektro-Mobilität und dem autonomen Fahren. Er beschert den Designern völlig neue gestalterische Freiräume, die es vorher nie gab.
KÜS: Das neue Gesicht von Opel, das der GT X Experimental ja vorweg nimmt, wird „Vizor“, also die das deutsche „Visier“ in Englisch. Was kann sich der Autokäufer darunter vorstellen?
Friedhelm Engler: Wir haben diesen Begriff verwendet, weil dieses Gesicht unter einem dunkel getönten Plexiglas liegt. Es beherbergt den LED-Opel Blitz, der in verschiedenen Farben über den Betriebszustand informiert. Dazu kommen die LED-Matrix-Scheinwerfer, das Tagfahrlicht sowie die Kameras und Sensoren, die für die bis zum Level 3 gehenden autonomen Fahrfunktionen benötigt werden.
KÜS: Welche gestalterischen Aussagen dieses Konzeptfahrzeuges darf man denn am ehesten als Umsetzung bei den nächsten serienreifen Fahrzeugen Ihres Hauses erwarten?
Friedhelm Engler: Der Opel GT X Experimental zeigt neben dem auf das wesentliche reduzierten Innenraum, neben einer Karosserie ohne Türgriffe und Außenspiegel die künftigen Front- und Rückpartien unserer kommenden Modelle. Der Opel-Blitz als Zeichen der Marken-Identität rückt dabei noch deutlicher in den Vordergrund. Alle dieses Dinge werden nicht abrupt, aber zeitnah in die Gestaltung unserer kommenden Modelle einfließen.