Anlässlich der Jahreshauptversammlung der KÜS in Potsdam standen neben den vereinspolitischen Regularien auch Vorstandswahlen sowie personelle Entscheidungen an.
Peter Zaremba, der 18 Jahre lang als Präsident der KÜS vorstand, kandidierte nicht mehr. Neu in dieses Amt gewählt wurde der bisherige Vizevorsitzende Wolfgang Daldrop. Vorstandsmitglied Christian Wolter wurde durch die Wahl in seinem Amt bestätigt.
Dem langjährigen Bundesgeschäftsführer der KÜS, Peter Schuler, sprach die Versammlung ihr uneingeschränktes Vertrauen aus. Der Vorstand bestätigte ihn für weitere 5 Jahre im Amt als Hauptgeschäftsführer der KÜS.
Peter Schuler war nach dem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen im elterlichen Sachverständigenbüro tätig. Außerdem gründete er eine eigene Datenverarbeitungsfirma. Mit dem Wissen in der damals noch EDV genannten Informationstechnologie kam er nach einer Laufbahn als Kfz-Sachverständiger für Kfz-Schäden sowie Unfallrekonstruktionen mit der KÜS in Kontakt und wurde ab 1990 mit der Programmierung einer eigenen Prüfsoftware beauftragt. Ein Jahr zuvor, 1989, war das Monopol für die gesetzlich geregelten Fahrzeugprüfungen gefallen. Im Jahr 1992 wurde er bereits stellvertretender Geschäftsführer der noch jungen Kfz-Überwachungsorganisation KÜS. Im Jahr 1993 übernahm er das Amt des Geschäftsführers der KÜS vom heute schon verstorbenen Anton Seidel. Seither ist Peter Schuler Bundesgeschäftsführer der KÜS.
Das seit 1993 bis heute ungebrochene dynamische und ständige Wachstum der KÜS ist eng mit dem Namen Peter Schuler verbunden. Sein Credo war und ist die Liberalisierung der Fahrzeugüberwachung – Die Prüfingenieure der KÜS dürfen nicht gegenüber denen der anderen Organisationen benachteiligt sein. Mit diesem Vorsatz im Gepäck unternahm er zahllose Reisen zu politisch Verantwortlichen in Land und Bund.
Mit der bevorstehenden Liberalisierung des Paragraphen 21 der StVZO, der die Einzelabnahme von Fahrzeugen regelt, geht für ihn ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.