Volvo V60: Kombi mit vielen Schmankerln

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Der neue, dynamische Schwede V60 wird im schwedischen Torslanda produziert und repräsentiert die Kardinaltugenden zur Sicherheit aus Schwedenstahl vergangener Generationen. Volvo will sich mit dem neuen Kombi in der Mittelklasse unter den üblichen Verdächtigen, sprich: den deutschen Premiummarken wie Audi, BMW und Mercedes weiter etablieren und Gehör verschaffen.

Grund genug für die Volvo-Ingenieure, den neuen V60 mit vielen Leckerlis aus den oberen Schweden-Baureihen auszustatten. Der Mittelklasse-Kombi kommt zum Marktstart zunächst mit einem Benzin- und zwei Dieselmotoren in den Ausstattungsstufen Momentum und Inscription daher und steht ab Anfang Juli beim deutschen Handel. Noch in diesem Jahr wird die Motorenpalette um zwei Plug-In-Hybrid-Versionen mit Allradantrieb bereichert. Der T6- und T8-Twin-Engine leistet 340 beziehungsweise 390 PS. Der Einstiegspreis in die Welt des V60 beginnt derzeit bei 40.100 Euro für den Basisdiesel D3 mit 150 PS, der Benziner T6 AWD mit 310 PS und Achtgang-Automatik ist ab 49.500 Euro zu haben.

Äußerlich kommt der flotte Skandinavier mit langegestreckter Motorhaube und ausgeprägten Radkästen daher. Er basiert auf derselben Plattform wie seine größeren Konzernbrüder V90 und XC 90. Im Vergleich zum Vorgänger ist der V60 insgesamt um zwölf Zentimeter gewachsen und lediglich rund 18 Zentimeter kürzer als sein großer Bruder V90. Der 4,76 Meter lange, 1.85 Meter breite und 1,43 Meter hohe Kombi bietet hervorragende Platzverhältnisse – vorne wie hinten – dank der optimalen Raumausnutzung des jetzt 2,87 Meter langen Radstands. Vor allem auf der Rückbank herrscht jetzt viel Fußraum, hier können auch Großgewachsene über lange Distanzen bequem sitzen. Hinter die große Heckklappe können zwischen 529 bis maximal 1.441 Liter Gepäck verstaut werden. Ablageflächen, Haken und Ösen fürs Gepäck sind reichlich vorhanden. Der Innenraum strahlt Nobelesse aus und die verwendeten Materialien machen einen hervorragenden Eindruck. Erwähnenswert sind die bequemen Sitze, die optional auch belüftet und mit Massagefunktion erhältlich sind.

Für den Vortrieb sorgen zunächst drei Zweiliter-Vierzylindermotoren: Ein Turbobenziner mit 310 PS und zwei Common-Rail-Turbodiesel mit 150 und 190 PS. Sein maximales Drehmoment von 400 Nm erreicht der Benziner zwischen 220 und 5100 Umdrehungen. Die Fahrdaten des Allrad-Benziners mit Geartronic lauten: 0-100 km/h in 5,8 Sekunden, Spitze 250 km/h, Normverbrauch 7,4 l/100 km. Sparsamer geht es bei den Dieselaggregaten zu. Gut gefallen hat der größere Selbstzünder mit 190 PS auch aufgrund seiner üppigen Zugkraft mit einem Drehmoment-Bestwert von 400 Nm zwischen 1750 und 2500 Umdrehungen. Der Spurt von Null auf Tempo 100 dauert 7,9 Sekunden und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Höchstgeschwindigkeit von 220 Stundenkilometern. der Normverbrauch liegt laut Hersteller bei 4,4 Liter (Automatik: 4,5). Auf ersten Testfahrten lag unser Verbrauch mit der Achtgang-Geartronic, die präzise schaltet, bei 6,6 Liter. Der Motor läuft zwar nicht unhörbar, ist allerdings sehr kultiviert und laufruhig und die Lenkung präzise. Insgesamt ist der V60 ist angenehmer Begleiter vor allem auch auf langen Wegstrecken mit komfortabler Federung. Volvo hat seine Diesel-V60 gut gerüstet, da sie mit einem SCR-Kat ausgestattet sind, erfüllen sie die Euro 6d-Tempo-Abgasnorm.

In Sachen Assistenzsysteme ist beim V60 – serienmäßig oder optional – so ziemlich alles zu haben was der Markt hergibt. So sind auch ein Kreuzungs-Brems- und Notbremsassistent, der nicht nur motorisierte Verkehrsteilnehmer – sondern auch Tiere, Fußgänger und Radfahrer bei Tag und Nacht erkennt – an Bord. Vom Notbremssystem mit Lenkunterstützung zur Vermeidung von Kollisionen bis hin zur Notbremsfunktion bei Gegenverkehr, Kreuzungs-Bremsassistent zur Unfallvermeidung beim Abbiegen ist alles dabei. Außerdem sind unter anderem ein aktiver Spurhalte-Assistent, Verkehrszeichenerkennung und ein Smartphone-kompatibles Volvo on Call Notrufsystem an Bord.

Text: Ute KernbachFotos: Volvo

Scroll to Top