Nach zwei Wochen und über 9.500 Kilometern durch drei Länder (Russland, Kasachstan, China) endete diese zweitlängste Rallye Raid- Veranstaltung in der chinesischen Großstadt Xi-An ( ca. 8,5 Mio Einwohner) insofern unspektakulär, als der Veranstalter die 14. und damit letzte Tagesetappe absagte wegen überaus schlechter Witterungsbedingungen.
Folglich rollte das verbliebene und arg gerupfte Teilnehmerfeld ganz friedlich zum Zielort. Nur zwei der 3 Werks- Peugeot 3008 DKR Maxi kamen an, da Seb Loew vorzeitig ausgefallen war: Cyril Désprés mit der Startnummer 100 hatte klar die Nase vorn mit einer guten Stunde Vorsprung vor Ch. Lavieille, dem alten Fuchs aus Frankreich, der einen Baicmotor pilotierte. Platz 3 ging an den Chinesen Wang Han auf einem SMG- Buggy, der wiederum den Italiener E. Amos auf einem Ford F150 Raptor Evo hinter sich ließ. Dann bereits Stéphane Peterhansel auf dem zweiten 3008 DKR Maxi. Der Altmeister hatte nach seinem hohen Zeitverlust auf der 4. Etappe, bei der er in ein tiefes Loch gefallen war, Tag für Tag aufgeholt, erzielte Etappensiege und kämpfte sich nach vorne. Die beiden recht hoch gehandelten John Cooper Works- Mini mit Al Rajhi und Menzies beeindruckten durch gute Platzierungen und sogar Tagessiege, fielen dann aber immer wieder durch technische und Orientierungsprobleme zurück, so dass schlussendlich nur die Plätze 9 und 10 als Resultat verbleiben.
Teamchef Quandt wird sicher enttäuscht sein. Parallel zum Ende der SiLkway starteten zwei andere x-Raid- Teams auf der Baja Aragon in Spanien. Da geht es um Punkte für die Cross Country- Weltmeisterschaft. Und die starken Toyota-Geschwader mit Poulter / v.Zitzewitz, Nani Roma und Nasser Al Attiyah sind diesmal wieder mit von der Partie. Wir berichten darüber.
Text: Frank NüsselFotos: Teams