Es war nicht nur der letzte Lauf zum FIA Cross Country Worldcup, sondern auch die offizielle Bestätigung für den Ausgang der diesjährigen Serie: Nasser Al Attiyah wurde in Abwesenheit zum Sieger ausgerufen. Im Prinzip hatte er bereits bei der Marokko-Rallye alles in trockene Tücher gebracht. In Portugal trat deshalb wohl nur die 2. Garde der Sandartisten an. Für die Portugiesen viel wichtiger war die Portalegre als finale Entscheidung der Landesmeisterschaften für Autos, Quads und Buggys. Eine nationale Meisterschaft folglich mit beschränkter internationaler Beteiligung. Für das deutsche X-raid-Team war der Chilene Boris Garafulic im Mini All4 Racing auf Rang 5 unterwegs, weniger, um Meisterschaftspunkte einzufahren, als sich an das in diesem Jahr erneut dominierende Fahrgerät zu gewöhnen. Hintergrund: Garafulic startet ebenfalls bei der nächsten Dakar. So muss es nicht wundern, dass die ersten 4 Plätze von einheimischen Teams auf recht unterschiedlichen Marken und Modellen belegt wurden: Toyota Hilux, Nissan Navarra und Mitsubishi Lancer Racing. Neun Mal hat das Treburer Team unter CEO Sven Quandt nun den Weltpokal bereits gewonnen, davon 8 mal in Serie! Al Attiyah ist ebenfalls Wiederholungstäter: Vor etlichen Jahren hatte er auf einem X-raid- BMW X3 CC bereits diese Meisterschaft für sich entschieden. Neun Pokale sind nun in den Vitrinen im hessischen Trebur vereint, das ist Rekord.
Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: Teams